Der internationale Postversand in die USA ist dramatisch eingebrochen. Nach der Einführung neuer US-Zollvorschriften ging das Versandvolumen um 81 Prozent zurück, wie der Weltpostverein in Bern mitteilte.
Die drastischen Änderungen traten am 29. August in Kraft. Seitdem gibt es keine Zollfreiheit mehr für Warenimporte mit einem Wert unter 800 Dollar. Der Weltpostverein verglich die Daten mit dem Wert von einer Woche zuvor.
Massive Auswirkungen auf Postdienstleister
Weltweit reagierten 88 Postdienstleister auf die neuen Regelungen. Sie stellten den Versand in die USA zumindest teilweise ein. Der Bonner Konzern DHL, der auch unter der Marke Deutsche Post auftritt, schränkte seinen Paketdienst deutlich ein.
Der Einbruch hält laut einer Sprecherin des Weltpostvereins bis heute an. Die Organisation geht davon aus, dass sich die Situation vorerst nicht entspannt.
Trumps Begründung und Hintergrund
US-Präsident Donald Trump hatte die Zollmaßnahme unter anderem mit Drogenschmuggel begründet. In zollfreien Paketen seien in großem Stil gefährliche Drogen in die USA geschmuggelt worden.
In den vergangenen Jahren waren zollfreie Paketlieferungen stark gestiegen. Chinesische Plattformen wie Temu und Shein trugen maßgeblich zu diesem Anstieg bei.
Lösungsansätze in Entwicklung
Der Weltpostverein arbeitet an technischen Lösungen zur Wiederherstellung des Postverkehrs. Seit Freitag steht Dienstleistern ein neues Programm zur Verfügung. Mit diesem können die notwendigen Zölle berechnet und bezahlt werden.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.