Nach dem Auftauchen von Drohnen über mehreren Flughäfen in Dänemark warnt Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) vor einer veränderten Sicherheitslage. Die Drohnenüberflüge seien für ihn keine Überraschung, sagte er am Rand der Konferenz der ostdeutschen Ministerpräsidenten auf Schloss Ettersburg bei Weimar.
Pistorius sprach von einer neuen Realität, «mit der wir umgehen» müssen. «Wir sind nicht im Krieg, aber wir sind auch nicht mehr im kompletten Frieden. Wir werden attackiert, hybrid, mit Desinformationskampagnen und eben durch Drohneneindringen», erklärte der Minister.
Putins Strategie vermutet
Nach Angaben seiner dänischen Kollegen sei bisher nicht klar, woher die Drohnen kämen. Pistorius sieht den Einsatz jedoch als Teil der Strategie des russischen Präsidenten Wladimir Putin - ohne «dass wir es in dem Fall konkret sagen könnten».
Bei der Ministerpräsidentenkonferenz geht es auch um Verteidigungsstrukturen in Ostdeutschland. Das Treffen findet vor dem Hintergrund der aktuellen Sicherheitslage statt.
Weitere Vorfälle in Dänemark
Nur zwei Tage nach dem Drohnenalarm am Flughafen Kopenhagen wurden am späten Mittwochabend bis in die Nacht zum Donnerstag hinein weitere Drohnen über einer Reihe von Airports im Nato-Land Dänemark gesichtet. Die Vorfälle verstärken die Sorge vor hybriden Bedrohungen.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.