Im Südosten Italiens hat die Finanzpolizei eine der größten illegalen Zigarettenfabriken Europas entdeckt. Die Ermittler fanden in einer Industrieanlage bei Stornara, etwa 100 Kilometer westlich der Adria-Stadt Bari, eine voll ausgestattete Produktionsstätte.
Die illegale Fabrik konnte täglich etwa zwei Millionen Zigaretten herstellen. Der Wert der Anlage, die mit modernen Maschinen ausgestattet war, wurde auf rund 1,3 Millionen Euro geschätzt.
Millionenschwere Beute sichergestellt
In dem zweigeschossigen Gebäude sicherten die Beamten rund 13 Tonnen Zigaretten, 165 Säcke mit verarbeitetem Tabak und mehr als 130 Paletten Verpackungsmaterial. Wäre die Ware auf den Markt gelangt, hätten Staat und EU laut Behörden rund 3,2 Millionen Euro an Steuern und Abgaben verloren.
Der illegale Gewinn, den die Anlage erzielte, belief sich auf 350.000 Euro pro Tag. Zudem wurde eine weitere Produktionsstätte des Netzwerks in der Stadt Andria entdeckt.
Zehn Verdächtige der Justiz gemeldet
Bei der Durchsuchung trafen die Ermittler zehn Männer aus der Ukraine und Bulgarien an. Sie lebten demnach in provisorisch eingerichteten Räumen in der Fabrik.
Die Verdächtigen wurden wegen Schmuggels und Markenfälschung der Justiz gemeldet. Laut Angaben der Finanzpolizei handelt es sich um eine der größten illegalen Zigarettenfabriken Europas.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.