Russlands Präsident Wladimir Putin droht mit einer Fortsetzung des Kriegs gegen die Ukraine, sollte keine Einigung nach Moskaus Vorstellungen erreicht werden. «Wenn es nicht gelingt, sich über die Ukraine zu einigen, dann werden wir unsere Ziele auf militärischem Wege erreichen», sagte der 72-Jährige auf einer Pressekonferenz zum Abschluss seines viertägigen China-Besuchs in Peking.
Russland fordert von der Ukraine den Verzicht auf Territorien, die Moskau derzeit nicht einmal selbst kontrolliert. Putin bekräftigte seine Kriegsziele und stellte diplomatische Lösungen unter seine Bedingungen.
Putins Siegesgewissheit trotz gemischter Realität
Der Kremlchef zeigte sich einmal mehr siegesgewiss über den Kriegsverlauf. Russische Truppen seien überall an der Front erfolgreich auf dem Vormarsch, behauptete Putin. Die Reserven der ukrainischen Streitkräfte seien erschöpft.
Tatsächlich stoßen russische Truppen im Osten der Ukraine zwar weiter langsam vor. Zuletzt glückten den ukrainischen Verteidigern aber auch wieder vermehrt Gegenangriffe, die zur Rückeroberung einzelner Ortschaften führten.
Absage an Selenskyj, Hoffnung auf Trump
Ein Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sei eine «Sackgasse», weil dieser nicht legitim sei, erklärte Putin. Gleichzeitig lobte er US-Präsident Donald Trump und dessen neue Administration.
Wegen der Haltung der neuen US-Regierung sehe er «Licht am Ende des Tunnels». Sollte der gesunde Menschenverstand siegen, könne man sich über ein annehmbares Ende des Ukraine-Konflikts verständigen. Konkrete Details zu seinen Vorstellungen nannte Putin jedoch nicht.
Rechtfertigung der Kriegsziele
Putin dementierte, dass Russland Sicherheitsgarantien für die Ukraine direkt an Gebietsforderungen gekoppelt habe. Es gehe Russland weniger um Territorien als um den Schutz und die Rechte der dort lebenden vorwiegend russischsprachigen Bevölkerung.
Russland führt seit dreieinhalb Jahren Krieg in der Ukraine. Dabei sind Zehntausende Menschen, darunter auch viele Zivilisten, ums Leben gekommen - vor allem im Osten der Ukraine.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.