Rassismus-Skandal überschattet Liverpool-Sieg - Chiesa ehrt Jota

upday.com 3 godzin temu
Federico Chiesa jubelt nach seinem entscheidenden 3:2-Tor für Liverpool gegen Bournemouth (Symbolbild) (Photo by Robbie Jay Barratt - AMA/Getty Images) Getty Images

Schon vor dem Anpfiff wurde es sehr emotional im Anfield. In Anwesenheit der Familie des am 3. Juli tödlich verunglückten Liverpool-Profis Diogo Jota und dessen Bruder André Silva erklang zunächst eine mitreißende Darbietung von «You'll Never Walk Alone», ehe eine Schweigeminute folgte.

Auf zwei Tribünen präsentierten die Fans eine Choreographie mit grünen, roten und weißen Karten. Zu sehen waren die Schriftzüge «DJ20» und «AS30» - ein Tribut an Diogo Jota und André Silva. In der 20. Minute erhob sich das gesamte Stadion und stimmte den Song «Oh, he wears the number 20» an, wie einst nach Toren von Diogo Jota.

Rassismus-Vorfall überschattet Gedenken

Nach einer knappen halben Stunde unterbrach Schiedsrichter Anthony Taylor die Partie. Antoine Semenyo von Bournemouth hatte diskriminierende Beleidigungen aus dem Publikum gemeldet. Nach einem Dialog mit beiden Trainern wurde das Spiel fortgesetzt, der Liverpool-Fan wurde in der Pause von der Polizei abgeführt.

Der ghanaische Nationalspieler schien unbeeindruckt von den rassistischen Äußerungen. Semenyo erzielte trotz des Vorfalls zwei Tore und brachte die Gäste zurück ins Spiel, nachdem Ekitiké und Cody Gakpo Liverpool zunächst 2:0 in Führung gebracht hatten.

Bournemouth-Kapitän Adam Smith zeigte sich erschüttert: «Das war völlig inakzeptabel. Ich bin schockiert, dass das in der heutigen Zeit passiert ist. Ich weiß nicht, wie Ant weiterspielen und seine Tore erzielen konnte.»

Chiesas emotionale Geste

Für die Entscheidung sorgte Joker Federico Chiesa. In der 82. Minute eingewechselt, setzte der Italiener in der 88. Minute einen Volley in die Maschen zum 3:2. «Das Gefühl, das mir die Fans vermittelt haben, als sie während des gesamten Spiels Diogos Lied gesungen haben, war sehr bewegend», sagte Chiesa.

Gegenüber der BBC erklärte er später: «Mein Tor war ein großartiger Moment für mich - aber meine Gedanken sind bei Diogo. Das hier heute war sein Tag.» Mohamed Salah sorgte schließlich für den 4:2-Endstand in der Nachspielzeit.

Klare Stellungnahme gegen Rassismus

Liverpool setzte nach der Partie ein deutliches Statement: «Wir verurteilen Rassismus und Diskriminierung in jeder Form, sie haben keinen Platz in der Gesellschaft oder im Fußball.» Der Klub werde die polizeilichen Ermittlungen uneingeschränkt unterstützen.

Die Premier League teilte mit, dass der Vorfall Gegenstand einer eingehenden Untersuchung sei. Die Polizei von Merseyside kündigte an, proaktiv gemeinsam mit dem Verein ein Stadionverbot für den mutmaßlichen Täter zu beantragen.

Verwendete Quellen: "Kicker", "ntv", "Spiegel", "Tagesspiegel", "t-online" Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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