Der österreichische Investor René Benko muss sich einem weiteren Prozess wegen versuchten Gläubigerbetrugs stellen. Das Landesgericht Innsbruck hat den Verhandlungstermin für den 10. Dezember angesetzt. Ein zweiter Verhandlungstag ist für den 16. Dezember geplant.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem 48-Jährigen vor, wertvolle Vermögenswerte vor seinen Gläubigern versteckt zu haben. Konkret geht es um Luxusuhren und 120.000 Euro Bargeld, die Benko kurz vor der drohenden Insolvenz seiner Signa-Gruppe beiseite geschafft haben soll. Ein Mitangeklagter soll ihm dabei geholfen haben. Der Gesamtschaden für die Gläubiger wird auf 370.000 Euro beziffert. Bei einer Verurteilung drohen Benko bis zu zehn Jahre Haft.
Massive Insolvenz der Signa-Gruppe
Die Signa-Gruppe rutschte im Herbst 2023 in die Insolvenz. Der von Benko gegründete Immobilien- und Handelskonzern umfasste mehr als 1.130 Unternehmen. Nach Angaben von Creditreform haben rund 3.000 Gläubiger Forderungen in Höhe von etwa 40 Milliarden Euro angemeldet. Davon wurden knapp zwölf Milliarden Euro anerkannt. Die Abwicklung der Insolvenz wird voraussichtlich mindestens zehn Jahre dauern.
Der Zusammenbruch wurde auf steigende Zinsen und riskante Übernahmen zurückgeführt. Dazu zählten die Käufe der deutschen Warenhausgruppen Karstadt und Kaufhof.
Benko war bereits im Oktober in einem ähnlichen Verfahren zu zwei Jahren Haft verurteilt worden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, da sowohl Staatsanwaltschaft als auch Verteidigung Berufung eingelegt haben. In jenem Prozess hatte sich Benko für nicht schuldig erklärt.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.








