Deutschlands größter Rüstungskonzern Rheinmetall will seinen Umsatz bis 2030 auf etwa 50 Milliarden Euro verfünffachen. «2030 wollen wir bei Verkäufen von etwa 50 Milliarden Euro sein», sagte Konzernchef Armin Papperger vor Finanzanalysten im niedersächsischen Unterlüß. Er zeigte sich überzeugt, dieses ambitionierte Ziel zu erreichen. Hintergrund des geplanten Wachstums sind internationale Konflikte und die massive Aufrüstung der NATO-Staaten.
Das Unternehmen verzeichnet seit dem russischen Angriff auf die Ukraine einen beispiellosen Aufschwung. 2024 erreichte Rheinmetall einen Umsatz von 9,8 Milliarden Euro. Vor dem Ukraine-Krieg waren es 2021 nur 5,7 Milliarden Euro gewesen. Der Konzern profitiert von stark gestiegenen Aufträgen für Artillerie, Munition, Flugabwehr und Panzer – sowohl durch Direktlieferungen an die Ukraine als auch durch Aufrüstung der NATO-Staaten.
Papperger betonte, dass auch ein mögliches Kriegsende in der Ukraine dem Wachstum keinen Abbruch tun würde. Die NATO-Staaten seien entschlossen, deutlich mehr in ihre Armeen zu investieren als früher. Der Bedarf an Rüstungsgütern werde noch lange groß sein. Treiber sei Deutschland, dessen Verteidigungshaushalt sich von 2025 bis 2030 voraussichtlich auf etwa 180 Milliarden Euro verdreifachen werde.
Der Boom werde auch nach 2030 anhalten, prognostizierte der Manager. «2030 werden die Nato-Staaten nicht 100 Prozent da sein, wo sie sein wollen», sagte Papperger. Daher würden sie auch danach kräftig einkaufen. «Manchmal sehe ich diese Zahlen und es fühlt sich an wie eine Wunderwelt», erklärte der Konzernchef mit Blick auf die Wachstumszahlen.
Massive Produktionsausweitung geplant
Rheinmetall plant eine erhebliche Steigerung seiner Produktionskapazitäten. Bei Panzermunition im Kaliber 120 Millimeter soll die Jahresproduktion von 60.000 Schuss im Jahr 2022 auf 240.000 Schuss im Jahr 2027 steigen.
Noch deutlicher fällt die Ausweitung bei 155-Millimeter-Artilleriemunition aus: Von 70.000 Schuss 2022 sollen es 2027 bereits 1,1 Millionen und 2030 sogar 1,5 Millionen sein. Die Produktion von Mittelkaliber-Munition zur Flugabwehr wird von 2022 bis 2030 auf vier Millionen Schuss vervierfacht.
Parallel dazu will sich Rheinmetall vollständig auf Rüstung konzentrieren. Der schwächelnde Autozulieferer-Bereich steht zum Verkauf. «Ich glaube, wir sind bereit zum Verkauf des zivilen Geschäfts im ersten oder zweiten Quartal nächsten Jahres», sagte Papperger. Spätestens Mitte 2026 wird Rheinmetall ein reiner Rüstungskonzern sein.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.











