Russischer Drohnenangriff auf Odessa: Sechs Verletzte, darunter drei Kinder

upday.com 2 godzin temu
Beschädigtes Wohngebäude in Odessa nach russischem Drohnenangriff (Symbolbild) (Photo by Oleksandr GIMANOV / AFP via Getty Images) Getty Images

Russische Drohnen haben in der Nacht zum Mittwoch die südukrainische Hafenstadt Odessa angegriffen und dabei sechs Menschen verletzt, darunter drei Kinder. Die Attacken trafen Wohngebäude und kritische Energieinfrastruktur – über 170.000 Verbraucher sind seitdem ohne Strom. Die Angriffe erfolgen inmitten neuer diplomatischer Spannungen um einen angeblichen ukrainischen Drohnenangriff auf die Residenz von Russlands Präsident Wladimir Putin.

Oleh Kiper, Leiter der regionalen Militärverwaltung, meldete auf Telegram, dass unter den Verletzten ein sieben Monate altes Baby sowie zwei weitere Kinder im Alter von acht und 14 Jahren sind. Vier Wohngebäude wurden beschädigt, in einem Hochhaus brach ein Feuer aus.

Das ukrainische Energieunternehmen DTEK berichtete von erheblichen Schäden an zwei seiner Anlagen in der Region Odessa. Allein im Dezember wurden zehn Umspannwerke in der Region beschädigt. Die ukrainische Luftwaffe meldete, dass Russland in der Nacht insgesamt 127 Kampfdrohnen abgefeuert habe, von denen 101 abgeschossen werden konnten.

Vorwürfe gegen Kiew

Parallel verschärften sich die diplomatischen Spannungen: Moskau wirft der Ukraine vor, in der Nacht zum Montag einen Angriff mit 91 Langstreckendrohnen auf Putins Residenz im Gebiet Nowgorod versucht zu haben. Alle Drohnen seien abgeschossen worden, so die russische Darstellung.

Die Ukraine wies die Vorwürfe umgehend als «Lüge» zurück. Außenminister Andrij Subiha nannte sie eine «übliche russische Taktik», bei der die Gegenseite für das beschuldigt werde, was man selbst tue oder plane. Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete die Anschuldigungen als falschen Vorwand, um Friedensverhandlungen zu torpedieren.

Kaja Kallas, EU-Außenbeauftragte, schloss sich der ukrainischen Sichtweise an. Auf der Plattform X schrieb sie: «Moskau zielt darauf ab, echte Fortschritte der Ukraine und ihrer westlichen Partner auf dem Weg zum Frieden zu vereiteln.» Sie fügte hinzu: «Niemand sollte unbegründete Behauptungen des Aggressors akzeptieren, der seit Beginn des Krieges wahllos die Infrastruktur und die Zivilbevölkerung der Ukraine ins Visier genommen hat.»

Diplomatische Bemühungen

Die Spannungen kommen zu einem kritischen Zeitpunkt: US-Präsident Donald Trump hatte am Sonntag den ukrainischen Präsidenten Selenskyj in seinem Anwesen in Florida empfangen. Trump erklärte danach, man sei einer Einigung «näher als je zuvor». Selenskyj kündigte für kommende Woche Gespräche mit europäischen Regierungschefs an.

Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden zwischen Januar und November dieses Jahres mehr als 2.300 ukrainische Zivilisten getötet und über 11.000 verletzt. Die Opferzahlen liegen 26 Prozent höher als im gleichen Zeitraum 2024 und 70 Prozent höher als 2023. Russland hat seine Angriffe auf ukrainische Städte und Energieinfrastruktur in diesem Jahr deutlich intensiviert.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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