Sandus Partei steuert auf Wahlsieg in Moldau zu

upday.com 2 godzin temu
Im Parlament von Moldau sind 101 Mandate neu zu vergeben bei der Wahl. Katharina Schröder/dpa

Die proeuropäische Regierungspartei Aktion und Solidarität (PAS) von Präsidentin Maia Sandu liegt bei der Parlamentswahl in Moldau klar vorn. Nach Auszählung von rund 80 Prozent der Stimmen erreichte die PAS gut 44 Prozent.

Der russlandfreundliche Patriotische Block des früheren Staatschefs Igor Dodon kam auf etwa 28 Prozent. Die Wahl gilt als richtungsweisend für den weiteren EU-Kurs des Agrarlandes mit 2,4 Millionen Einwohnern.

Bedeutung für EU-Beitritt steht im Fokus

Moldau ist seit 2022 EU-Beitrittskandidat und liegt zwischen EU-Mitglied Rumänien und der Ukraine. Präsidentin Sandu hofft auf eine proeuropäische Parlamentsmehrheit, um die Beitrittsreformen voranzutreiben.

Die Wahlbeteiligung erreichte gut 52 Prozent und lag damit höher als bei der letzten Wahl 2021 mit 48 Prozent. Das endgültige Ergebnis hängt noch stark von den Stimmen der Diaspora ab, da Hunderttausende Moldauer in EU-Ländern leben.

Weitere Parteien schaffen Parlamentseinzug

Auch russlandfreundliche Kräfte wie der Block Alternativa und die Partei Nostru des Geschäftsmanns Renato Usatii können auf einen Parlamentseinzug hoffen. Unerwartet schaffte die einst für eine Vereinigung mit Rumänien gegründete Partei PPDA den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde.

Im moldauischen Parlament werden 101 Sitze für vier Jahre vergeben. Die traditionell einflussreiche Diaspora könnte das finale Ergebnis noch deutlich verändern.

Gegenseitige Vorwürfe der Wahlmanipulation

Sandu hatte Russland massive Einflussnahme im Wahlkampf vorgeworfen. Moldauische Behörden sprachen von russischem Stimmenkauf, Desinformation in sozialen Netzwerken und Cyberattacken.

Moskau warf der Führung in Chisinau vor, russlandfreundliche Parteien von der Wahl ausgeschlossen zu haben. Am Wahltag gab es Beschwerden, dass Bürger aus der abtrünnigen Region Transnistrien wegen einer gesperrten Brücke nach einer angeblichen Bombendrohung nicht zur Abstimmung gelangen konnten.

Das vorläufige Endergebnis wird an diesem Montag erwartet. Auch Menschen in Transnistrien mit moldauischem Pass haben traditionell Einfluss auf den Wahlausgang.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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