Schwarz feiert emotionalen WM-Durchbruch mit Silber

upday.com 21 godzin temu
Sven Schwarz hat in Singapur den größten Erfolg seiner bisherigen Karriere geschafft. Lee Jin-man/AP/dpa

Sven Schwarz hat bei der Schwimm-WM in Singapur die Silbermedaille über 800 Meter Freistil gewonnen und damit den größten Erfolg seiner bisherigen Karriere gefeiert. Der 23-Jährige schlug nach 7:39,96 Minuten an und musste sich nur dem souveränen Sieger Ahmed Jaouadi aus Tunesien (7:36,88 Minuten) geschlagen geben.

Bronze sicherte sich der deutsche 400-Meter-Weltmeister Lukas Märtens in 7:40,19 Minuten. Damit standen gleich zwei deutsche Schwimmer auf dem Podium der prestigeträchtigen Langstrecke.

Schwarz feiert emotionalen Durchbruch

«Es war das Ziel, eine Medaille zu gewinnen. Jetzt haben wir es endlich mal gemacht. Da bin ich stolz drauf», sagte Schwarz nach seinem Silber-Coup. Er erzählte von den vielen Rückschlägen in seiner Karriere und ordnete ein: «Ich war hinter den großen Jungs, als ich jünger war - jetzt bin ich selber einer. Ich bin mega happy, den zweiten Platz abgesichert zu haben.»

Dank Märtens, Anna Elendt, die am Dienstag sensationell Gold über 100 Meter Brust gewonnen hatte, und Schwarz darf sich der Deutsche Schwimm-Verband nun schon über zwei Titel, einmal Silber und einmal Bronze im Becken freuen. Erfolgreicher waren die deutschen Beckenschwimmer zuletzt bei der WM 2009 zu Zeiten von Britta Steffen und Paul Biedermann.

Schwarz tritt aus dem Schatten heraus

Mit seiner Edelmetall-Premiere auf der Weltbühne tritt Schwarz erstmals so richtig aus dem Schatten der deutschen Vorzeigeschwimmer Märtens und Florian Wellbrock. Der 23-Jährige hatte auch in den vergangenen Jahren immer mal wieder mit guten Leistungen auf sich aufmerksam gemacht.

Anders als bei der starken nationalen Konkurrenz auf den langen Strecken hatte es bei ihm bislang aber nicht zu einem Podestplatz bei Olympia oder einer WM gereicht. Im Gegensatz zu Märtens und Wellbrock gehört Schwarz nicht zur Magdeburger Trainingsgruppe von Bundestrainer Bernd Berkhahn.

Alternative Trainingsphilosophie führt zum Erfolg

«Wir sind natürlich befreundet, aber es ist dennoch eine bestimmte Konkurrenz da», erklärte er vor der Reise nach Singapur mit Blick auf die anderen Topschwimmer auf seinen Distanzen. Schon lange arbeitet er mit Coach Emil Guliyev zusammen und trainiert in Hannover.

«Er hat eine andere Philosophie als Bernd», sagte Schwarz über seinen Trainer. «Es zeigt, es gibt nicht nur einen Weg.» Dass auch sein Weg erfolgreich sein kann, zeigte er nun eindrucksvoll mit seiner ersten WM-Medaille.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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