Sicherheitsgefühl auf Tiefstand: Nur 50% der Deutschen fühlen sich noch sicher

upday.com 3 godzin temu
Männer und Frauen unterscheiden sich beim subjektiven Sicherheitsempfinden deutlich: Während sich 56 Prozent der Männer sicher fühlen, sind es bei den Frauen nur 45 Prozent. (Symbolbild) Christoph Reichwein/dpa

Das Sicherheitsgefühl der Deutschen in öffentlichen Räumen sinkt deutlich. Laut aktuellem ARD-Deutschlandtrend vom 3. bis 5. November fühlen sich nur noch 50 Prozent der Bürger dort sehr oder eher sicher - fünf Prozentpunkte weniger als noch im Februar. Fast ebenso viele (48 Prozent) empfinden öffentliche Räume mittlerweile als eher oder sehr unsicher.

Der Rückgang markiert einen drastischen Wandel: 2017 lag der Anteil der Menschen mit sicherem Gefühl noch bei 75 Prozent. Besonders groß ist die Kluft zwischen den Geschlechtern. Während sich 56 Prozent der Männer sicher fühlen, sind es bei den Frauen nur 45 Prozent. Eine Studie des Bundeskriminalamts von 2022 zeigt: Nur 33 Prozent der Frauen fühlen sich nachts im öffentlichen Nahverkehr sicher, 61 Prozent trauen sich nachts allein in ihrer Wohngegend - bei Männern sind es 83 Prozent.

Die Unsicherheit verteilt sich höchst unterschiedlich entlang politischer Präferenzen. Besonders hoch ist sie unter AfD-Anhängern - 79 Prozent fühlen sich nicht sicher. Grünen-Wähler zeigen sich dagegen mit 81 Prozent am sichersten, bei der Linken sind es 72 Prozent, bei der SPD 64 Prozent. Konkret fürchten 52 Prozent der Befragten Diebstähle, 48 Prozent erwarten Beleidigungen oder Beschimpfungen. Rund ein Drittel sorgt sich zumindest manchmal, Opfer eines Terroranschlags zu werden. Bei sexueller Belästigung ist der Geschlechterunterschied gravierend: 38 Prozent der Frauen haben diese Sorge, aber nur acht Prozent der Männer.

Kriminalstatistik zeigt gemischtes Bild

Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 weist einen Rückgang der Gesamtkriminalität um 1,7 Prozent im Vergleich zu 2023 aus. Bei Straftaten gegen die persönliche Freiheit - etwa Bedrohung, Stalking oder Nötigung - gab es hingegen einen Anstieg um 5,3 Prozent. Sexualisierte Gewalt nahm um 9,3 Prozent zu - auf über 13.000 registrierte Fälle.

Die politische Dimension der Debatte spiegelt sich in der Parteienwahrnehmung wider. Eine knappe Mehrheit (52 Prozent) glaubt laut ARD-Deutschlandtrend, die AfD habe besser als andere Parteien verstanden, dass viele Menschen sich nicht mehr sicher fühlen. 42 Prozent widersprechen dieser Einschätzung. Für die Umfrage befragte Infratest dimap vom 3. bis 5. November 1.300 Wahlberechtigte.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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