Die Universitätsmedizin Mainz rechnet in der Silvesternacht mit zehn bis 20 Prozent mehr Notfallpatienten als gewöhnlich. Die größte Klinik in Rheinland-Pfalz stellt sich auf einen deutlichen Anstieg von Verletzungen durch Feuerwerkskörper ein – während gleichzeitig viele Mitarbeiter über die Feiertage im Urlaub sind.
Normalerweise behandelt die Zentrale Notaufnahme täglich 120 bis 130 Patienten mit Herzinfarkten, Schlaganfällen, Fieber oder Lungenentzündungen. In der Silvesternacht könnten es bis zu 150 werden, sagte Joachim Riße, Leiter der Zentralen Notaufnahme, der Deutschen Presse-Agentur. Der Peak liegt zwischen Mitternacht und sechs Uhr morgens. «Normalerweise kämen zwischen Mitternacht und sechs Uhr morgens weniger Menschen, in der letzten Nacht des Jahres seien es aber gerade in dieser Zeit mehr», so Riße.
Die häufigsten Verletzungen sind kleinere Verbrennungen und Augenverletzungen, oft verursacht durch Leichtsinn im Umgang mit Raketen und Böllern. Besonders gefährlich: Feuerwerkskörper, die in Deutschland verboten sind und aus dem Ausland stammen. Alkohol und Drogen verstärken das Risiko. «Oder die falsche Mischung, oder noch Drogen dazu», erklärte Riße. Wenn die Hemmschwelle sinke, «da werde etwa schnell mal eine Rakete in die Hand genommen». Schwere Explosionsverletzungen sind seltener, die Uniklinik ist aber auch darauf vorbereitet.
Riße selbst hat die Konsequenzen gezogen. «Ich habe mir selbst ein Verbot auferlegt», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Er nutzt zu Hause nur noch Tischfeuerwerk – aus Gründen der Unfallprävention, des Umwelt-, Natur- und Tierschutzes. Seine Präferenz: zentral organisierte Feuerwerke, wie sie während der Corona-Pandemie gut funktioniert hätten.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.



