Die "Sissi"-Filmtrilogie mit Romy Schneider feiert am 21. Dezember ihr 70-jähriges Jubiläum. Pünktlich zum runden Geburtstag zeigt RTL die drei Klassiker des deutsch-österreichischen Kinos auch dieses Jahr wieder zu Weihnachten – mit dem ersten Teil an Heiligabend um 20:15 Uhr. Was 1955 der Karriere-Durchbruch für Schneider war, wurde für die Schauspielerin später zur Last: Die Rolle der verträumten Kaiserin klebte an ihr «wie Grießbrei», wie sie später sagte.
Regisseur Ernst Marischka hatte Schneider bereits 1954 in "Mädchenjahre einer Königin" als britische Monarchin Victoria besetzt. Mit "Sissi" gelang beiden der große Wurf: Der Film machte die damals 17-Jährige zum europäischen Filmstar. Doch der Erfolg wurde zum Fluch. «Das war bestimmt richtig damals. Aber dann wollte ich halt eines Tages nicht mehr die Prinzessin sein», äußerte Schneider später. Einen vierten "Sissi"-Film lehnte sie trotz Millionengage ab.
Schon während der Dreharbeiten 1955 war die Rolle körperlich anstrengend. Die Perücke sei «so ungewohnt und anstrengend» gewesen, notierte Schneider in ihrem Tagebuch. Sie habe eine «Genickstarre, als säße man in der ersten Reihe im Kino» verursacht.
Die romantische Filmhandlung
Die Trilogie erzählt die Geschichte der bayerischen Herzogin Elisabeth, genannt Sissi, die 1853 ihren Cousin Kaiser Franz Joseph heiratet. Im ersten Film verliebt sich der Kaiser bei einem Familientreffen am Starnberger See in die 15-jährige Sissi – obwohl ihre ältere Schwester Nene als Braut vorgesehen war. «Willst du meine Frau werden?», fragt der Kaiser. «Nein, nie», antwortet Sissi zunächst. «Weil ich Nenes Glück nicht im Weg stehen will und weil ich ihr nie den Mann stehlen werde.»
Neben dem romantischen Hauptplot lieferten Nebenfiguren komödiantische Momente: Erich Nikowitz als schwerhöriger Erzherzog Franz Karl und Josef Meinrad als Major Böckl, der Sissi irrtümlich für eine Attentäterin hält.
Dreharbeiten im Salzkammergut
Gedreht wurde im Salzkammergut nahe Salzburg. Das Luxushotel Schloss Fuschl diente als Kulisse für Schloss Possenhofen und vermarktet heute seine Filmgeschichte. Das Schloss «schrieb Filmgeschichte als bezaubernde Kulisse für den ersten "Sissi"-Film», heißt es in der Hotelbeschreibung. Schneider wohnte während der Produktion dort.
Nach den drei Filmen (1955, 1956, 1957) mit Karlheinz Böhm als Kaiser Franz Joseph distanzierte sich Schneider von ihrem Sissi-Image. Erst 1972 kehrte sie in Luchino Viscontis künstlerischem Film "Ludwig II." noch einmal zur Figur zurück – an der Seite von Helmut Berger als König Ludwig II. von Bayern.
Die Filme werden von manchen als «schrecklich süße Schmonzetten» wahrgenommen, von anderen als «perfekte romantische Kitsch» geliebt. Ihre jährliche Weihnachtsausstrahlung zeigt: Der Klassiker hat seine kulturelle Bedeutung im deutschsprachigen Raum bis heute bewahrt.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.







