Sophia und Noah sind die beliebtesten Vornamen für Neugeborene in Deutschland im Jahr 2025. Das zeigt die am Dienstag veröffentlichte Auswertung des norddeutschen Namensexperten Knud Bielefeld. Sophia hat damit erstmals seit Jahren Emilia von der Spitze verdrängt, während Noah seine Position als beliebtester Jungenname behauptete. Eine bedeutende Veränderung: Der Name Leo schaffte es erstmals in die bundesweiten Top Ten.
Bielefeld wertete für seine Statistik mehr als 260.000 Geburtsmeldungen aus ganz Deutschland aus. Die Daten stammen von Standesämtern und Geburtskliniken aus 375 Städten und repräsentieren rund 40 Prozent aller Geburten in Deutschland. Die Erhebung erfolgte bis Ende Dezember.
Die Top Ten im Überblick
Bei den Mädchen folgen auf Sophia die Namen Emma und Emilia. Die weiteren Plätze belegen Hannah, Lina, Mia, Clara, Ella, Mila und Lia. Emma verbesserte sich dabei von Platz drei auf Platz zwei, während Emilia von der ersten auf die dritte Position zurückfiel.
Die Jungennamen-Top-Ten nach Noah und Matteo: Elias, Theo, Leo, Luca, Paul, Leon, Emil und Felix. Bielefeld sagte der Deutschen Presse-Agentur dpa: «Insgesamt hat es bei den Vornamen aber nicht so viel Bewegung gegeben.»
Leo steigt erstmals in Top Ten auf
Besonders gespannt war der Namensexperte auf die Entwicklung des Namens Leo. «Auf diesen Namen war ich sehr gespannt, weil sich der neue Papst Leo genannt hat», erklärte Bielefeld gegenüber dpa. Ob die neue Beliebtheit mit der Namenswahl von Papst Leo XIV. zusammenhängt, bleibt jedoch offen. Bielefeld betonte: «Leo ist schon seit vielen Jahren ein Trendname bei Jungen.»
Der Namensforscher fand es «schon faszinierend, dass die beliebtesten Vornamen immer dieselben sind», wie er dpa sagte. Gleichzeitig beobachtete er eine zunehmende Individualisierung: Selbst der häufigste Name Noah macht weniger als 0,8 Prozent aller Neugeborenen aus.
Regionale Unterschiede und Besonderheiten
Die bundesweite Rangliste spiegelt sich in vielen Bundesländern wider. Deutliche Abweichungen gibt es jedoch in Bayern: Dort führt Felix die Jungennamen an, gefolgt von Lukas – ein Name, der in keinem anderen Bundesland die Top Ten erreicht. In Nordrhein-Westfalen verdrängte Sophia Emilia nach fünf Jahren von Platz eins, während Noah zum sechsten Mal in Folge vorne liegt.
Norddeutschland bevorzugt Emma und Noah. In Hamburg sind Namen wie Elisa, Tilda, Fiete und Jasper überdurchschnittlich häufig. Schleswig-Holstein zeigt Vorlieben für friesische und skandinavische Namen wie Fjella, Jonna, Jeppe oder Lönne.
Trends und beliebte Anfangsbuchstaben
«Die beliebtesten Anfangsbuchstaben sind schon seit Jahren das L, das M und das A», erklärte Bielefeld dpa. Diese Namen seien «sehr klangvoll und funktionieren auch in vielen verschiedenen Sprachen».
Im Aufwärtstrend bei Jungen: Adam, Anton, Carlo, Emilio, Kian, Leano, Leo, Maleo, Musa und Theodor. Bei Mädchen steigen Alia, Amalia, Aurelia, Ayla, Eliana, Helena, Livia, Luna, Nora und Romy.
Der Name Ophelia blieb trotz des Taylor-Swift-Songs "The Fate of Ophelia" stabil bei rund 200 vergebenen Namen. Bielefeld stellte klar: «Der Name Ophelia befindet sich schon seit 15 Jahren in Deutschland im Aufwärtstrend und gehörte schon im vergangenen Jahr zu den Top 250 der beliebtesten Mädchennamen.»
Bei den Zweitnamen dominieren seit 2005 Sophie und Marie bei Mädchen sowie Alexander und Maximilian bei Jungen. «Sophie und Marie – die klingen einfach toll als Zweitname», so Bielefeld.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.





