Der Deutsche Lehrerverband warnt eindringlich vor einem Stopp der Lehrerverbeamtung. Verbandspräsident Stefan Düll betonte, die Verbeamtung mache den Lehrerberuf attraktiv und sei unverzichtbar angesichts des bestehenden Lehrermangels.
«Die Verbeamtung macht den Beruf der Lehrkraft attraktiv; darum verbeamten Länder wie Berlin oder Sachsen ihre Lehrkräfte seit einigen Jahren, um sie in den Beruf zu bringen und dort zu halten», sagte Düll der Funke-Mediengruppe. Als hoheitliche Aufgabe nannte er besonders die Demokratie- und Wertebildung der Kinder.
Kostenargument gegen Kritiker
Düll widersprach auch den Kostenargumenten der Kritiker. Wer rechnen könne, wisse, dass die Ent- oder Nichtverbeamtung der Lehrkräfte im Endeffekt mehr Geld kosten würde als das bisherige Alimentationsprinzip mit Bezügen, Beihilfe und Pension.
Die Forderungen nach weniger Verbeamtungen bezeichnete der Verbandspräsident als einen «Griff in die Mottenkiste des Sozialneids» gegenüber den Privilegien der Beamten. Diese deutliche Kritik richtete sich gegen die wachsende Diskussion um den Beamtenstatus.
Steuerzahlerbund fordert Überprüfung
Der Bund der Steuerzahler hatte zuvor eine kritische Überprüfung des Beamtenstatus gefordert. «Die öffentlichen Haushalte werden durch die XXL-Beamtenverhältnisse enorm belastet», sagte Verbandspräsident Reiner Holznagel der «Rheinischen Post».
«Deshalb sollte der Beamtenstatus auf den Prüfstand gestellt und in seinem Umfang samt seiner Privilegien kritisch hinterfragt werden», erklärte er weiter. Der Beamtenbund wies die Forderung nach weniger Verbeamtungen zurück.
Verwendete Quellen: "DPA", "Funke-Mediengruppe", "Rheinische Post" Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.