Der FC St. Pauli steckt tief in der Krise. Die Hamburger verloren auch gegen den 1. FC Union Berlin mit 0:1 und kassierten damit die achte Niederlage in Serie. Nach dem Tor von Rani Khedira (44. Minute) trennt St. Pauli nur noch ein Punkt von einem direkten Abstiegsplatz. Der schwache und ideenlose Auftritt vor 29.546 Zuschauern am Millerntor offenbart die tiefe sportliche Misere des Aufsteigers.
Entsprechend dauerte es bis zur 30. Minute, ehe sich St. Pauli überhaupt eine Torchance erarbeitete. Mathias Pereira Lage köpfte nach Vorarbeit von Andreas Hountondji am Tor vorbei. Union Berlin kontrollierte das ereignisarme Spiel und wirkte zielstrebiger. In der 39. Minute scheiterte Andrej Ilic zunächst noch an Torwart Nikola Vasilj. Fünf Minuten später war der St. Pauli-Keeper gegen einen verdeckten Schuss von Khedira machtlos.
Defensive Taktik ohne Ertrag
Das Trainerteam setzte auf klassische Krisenbewältigung: Sicherheit und Kompaktheit zuerst, selbst gegen einen Gegner auf Augenhöhe. Das Startelf-Comeback von Kapitän Jackson Irvine bedeutete gleichzeitig, den einzigen offensiven Mittelfeldspieler im taktischen System zugunsten eines dritten Defensivmanns zu opfern.
In der zweiten Halbzeit investierte St. Pauli deutlich mehr ins Offensivspiel. Der Ertrag blieb kümmerlich. Viele Bälle in die Spitze kamen nicht an. Ein Distanzschuss von Joel Chima Fujita (60.) und ein Kopfball von Hauke Wahl (63.) waren zu harmlos. Die Selbstsicherheit der ersten Saisonwochen hat diese Mannschaft verloren.
Nur einmal wackelte die stabile Berliner Abwehr: Kapitän Christopher Trimmel und Torwart Frederik Rönnow waren sich nach einer Flanke nicht einig. Der eingewechselte Danel Sinani kam in gute Schussposition, traf aber nur den Pfosten (75.).
Scharfe Fanproteste gegen IMK
Vor dem Spiel fielen die Fanproteste gegen geplante Maßnahmen zur Verschärfung der Stadionsicherheit schärfer aus als in anderen Bundesliga-Arenen. Anhänger von St. Pauli und Union schwiegen in den ersten zwölf Spielminuten nicht nur, sondern brüllten in einem Wechselgesang «Scheiß IMK». Das richtete sich gegen die Innenministerkonferenz Anfang Dezember in Bremen, bei der es um zentral verfügte Stadionverbote und personalisierte Eintrittskarten gehen soll. Die Clubführung stellte sich hinter die Proteste: «Rechtsstaatlichkeit gilt auch für Fußball-Fans».
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.








