Steinmeier warnt vor Vernachlässigung des Klimaschutzes

upday.com 4 godzin temu
Bundespräsident Steinmeier mahnt, den Klimaschutz nicht zu vergessen. Hendrik Schmidt/dpa

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat eindringlich vor einer Vernachlässigung des Klimaschutzes gewarnt. «Wir dürfen den Klimaschutz nicht vernachlässigen, nur weil er gerade einmal nicht das größte öffentliche Interesse findet oder weil spektakuläre Protestaktionen ausbleiben», sagte Steinmeier bei der Verleihung des Deutschen Umweltpreises in Chemnitz.

Der Bundespräsident würdigte den «Pioniergeist, die spürbare Neugier und die Unerschrockenheit, Neues zu wagen» der diesjährigen Preisträger. Die mit 500.000 Euro dotierte Auszeichnung teilen sich eine Schweizer Klimaforscherin und ein deutsches Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen.

Europas höchstdotierte Umweltauszeichnung

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) vergibt den Preis bereits zum 33. Mal für besondere Leistungen zum Schutz und Erhalt der Umwelt. Nach DBU-Angaben handelt es sich um eine der höchstdotierten Umweltauszeichnungen Europas.

Die Schweizer Klimaforscherin Sonia Isabelle Seneviratne erhält die Auszeichnung für neue Erkenntnisse zum Klimasystem. Die Professorin an der ETH Zürich und Vizepräsidentin des Weltklimarats IPCC erforscht insbesondere die gegenseitigen Einflüsse von Bodenfeuchte, Pflanzen und Erderwärmung.

Das Gelsenkirchener Unternehmen Zinq wird für ein innovatives Verzinkungsverfahren ausgezeichnet. Die Geschäftsführer Lars Baumgürtel und Birgitt Bendiek entwickelten das «Mikrozink»-Verfahren, das Ressourcen und Energie im Korrosionsschutz spart und die Zinkdeckschicht um bis zu 80 Prozent reduziert.

Verbindung zur Kulturhauptstadt Chemnitz

Steinmeier verknüpfte den Umweltschutz geschickt mit Chemnitz als diesjähriger europäischer Kulturhauptstadt. Das Motto «C the unseen» - übersetzt «Schau auf das Nichtgesehene» - passe zum Deutschen Umweltpreis 2025, besonders mit Blick auf den Boden als Grundlage allen menschlichen Lebens.

Der Bundespräsident bezog sich dabei auf Seneviratnes Forschung, die den wenig sichtbaren, aber messbaren Zusammenhang zwischen Bodenfeuchte und Klimaveränderungen aufzeigt. Aus Bodenfeuchte-Werten lassen sich nach DBU-Angaben Dürre-Prognosen und daraus Klimaanpassungsmaßnahmen ableiten.

Bonde forderte, Umwelt- und Klimaschutz als Teil der Lösung für wirtschaftlichen Aufschwung zu begreifen. «Ökologie ist Motor der Ökonomie», betonte Bonde.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

Idź do oryginalnego materiału