Steuerfahnder jagen Influencer ohne Steuernummer

upday.com 3 godzin temu
Stephanie Thien, Chefin des Landesamts zur Bekämpfung der Finanzkriminalität (LBF) in Nordrhein-Westfalen. Rolf Vennenbernd/dpa

Stephanie Thien leitet als Chefin der nordrhein-westfälischen Steuerfahnder eine bundesweit beachtete Taskforce gegen Steuerhinterziehung von Influencern. Ihr Auftrag ist klar: Für Steuergerechtigkeit sorgen, während Internet-Promis oft im Luxus schwelgen, aber kaum Steuern zahlen.

«Wir können Lieschen Müller doch nicht erklären, warum die im Internet im Luxus schwelgen und bei der Steuer davonkommen. Unser Auftrag ist es, für Steuergerechtigkeit zu sorgen», sagte Thien der Deutschen Presse-Agentur.

Umfangreiche Ermittlungen laufen

Aktuell führt die Behörde in Nordrhein-Westfalen rund 200 Steuerstrafverfahren gegen Influencer. Kürzlich erhielt Thiens Team zusätzlich 6.000 neue Datensätze, die nun systematisch auf Hinweise für Steuervergehen geprüft werden.

Thien unterstehen insgesamt 1.200 Steuerfahnder, von denen ein Teil speziell in der Influencer-Taskforce arbeitet. Die Taskforce hat bundesweit für Schlagzeilen gesorgt und konzentriert sich auf die besonderen Herausforderungen bei Internet-Prominenten.

Viele ohne Steuernummer

«Es gibt so vieles, was da passiert, womit die Influencer Geld verdienen oder wovon sie einen geldwerten Vorteil haben», erklärt Thien die Komplexität des Geschäftsmodells. Das Problem: Versteuert wird davon oft wenig bis gar nichts.

Besonders gravierend ist der Befund der Steuerfahnderin: «etliche Content Creator haben nicht mal eine Steuernummer.» Damit fehlt bereits die Grundvoraussetzung für eine ordnungsgemäße Steuererklärung.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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