China hat seine Bürger vor Reisen nach Japan gewarnt und verschärft damit einen diplomatischen Konflikt, der am Montag die Börsen in Tokyo und Shanghai belastete. Auslöser ist eine Äußerung der japanischen Premierministerin Sanae Takaichi über eine mögliche militärische Verteidigung Taiwans. Chinesische Airlines wie Air China und China Eastern reagierten umgehend und bieten kostenlose Umbuchungen oder Rückerstattungen für Japan-Flüge an.
Takaichi hatte vergangene Woche vor dem Parlament erklärt, dass ein chinesischer Angriff auf Taiwan die Existenz Japans bedrohen könnte. In einem «Worst-Case-Szenario» mit chinesischen Kriegsschiffen könne Japan das Recht zur «kollektiven Selbstverteidigung» geltend machen. Die Äußerungen zielten auf eine hypothetische militärische Eskalation im Taiwan-Konflikt ab.
Drohungen und diplomatische Reaktionen
China bestellte den japanischen Botschafter ein und forderte eine Rücknahme der Aussagen. Peking drohte Japan mit einer «vernichtenden Niederlage», sollte es militärisch im Taiwan-Konflikt intervenieren. Die chinesische Regierung kündigte mögliche weitere Maßnahmen an, darunter Sanktionen oder Handelsbeschränkungen.
Japan lud seinerseits den chinesischen Botschafter vor und stellte klar, dass Takaichis Äußerungen rein hypothetisch gewesen seien. Die Premierministerin kündigte an, künftig solche Kommentare zu vermeiden.
Wirtschaftliche Folgen spürbar
Die Spannungen schlugen sich direkt an den Börsen nieder. Der japanische Nikkei und der chinesische CSI 300 schlossen am Montag im Minus, wobei Shanghai höhere Verluste verzeichnete. Taiwans Leitindex büßte rund 1,81 Prozent ein. Besonders betroffen waren Aktien japanischer Tourismus- und Einzelhandelsunternehmen wie der Kaufhausbetreiber Isetan Mitsukoshi.
Analysten zufolge nutzten Anleger die Spannungen nach einer Börsenrally für Gewinnmitnahmen. Der japanische Tourismussektor ist stark von chinesischen Besuchern abhängig – jährlich reisen Millionen chinesischer Touristen nach Japan und generieren erhebliche Einnahmen.
Die Beziehungen zwischen beiden Ländern haben sich wegen des Taiwan-Streits deutlich verschlechtert. China hatte in der Vergangenheit bereits ähnliche wirtschaftliche Strafmaßnahmen gegen andere Länder verhängt.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.









