Taxifahrer in ganz Deutschland gehen auf die Straße. Mit Demonstrationen in mehreren Städten will die Branche auf ihre schwierige wirtschaftliche Situation aufmerksam machen und strengere Regeln für Mietwagenplattformen wie Uber und Bolt durchsetzen.
Am Vormittag starteten bereits erste Taxi-Korsos in Dortmund und Düsseldorf. Das bestätigte Michael Oppermann, Geschäftsführer des Bundesverbands Taxi und Mietwagen. Die größte Demonstration wird gegen Mittag in Berlin erwartet.
Tausend Taxis rollen durch Berlin
Rund um das Brandenburger Tor im Tiergarten rechnet der Verband mit etwa 1.000 Fahrzeugen. Bereits am Dienstag hatte es in Frankfurt eine erste Demonstration von Taxifahrerinnen und -fahrern gegeben. Für Mittwoch sind neben Berlin weitere Aktionen in Stuttgart, Köln, Bremen und Hannover geplant.
Die Taxibranche fordert Mindestentgelte für Plattform-Mietwagen. «Wir haben nichts gegen Wettbewerb. Aber erst mit annähernd gleichen Preisen ist er auch fair», betonte Oppermann. Ebenso wie es Tarife für das Taxi-Gewerbe gebe, sollten auch für Mietwagenplattformen feste Preise festgelegt werden.
Bolt-Chef lehnt Mindestpreise ab
Die Branche sieht in den Mietwagenplattformen einen unfairen Wettbewerb, weil deren Preise nicht behördlich reguliert werden. Der neue Deutschland-Chef von Bolt, Christoph Hahn, lehnt Mindestpreise jedoch ab. «Mindestpreise werden das Taxi-Gewerbe nicht retten», betonte er.
Eine solche Maßnahme würde ausschließlich zulasten der Verbraucher gehen, argumentiert Hahn weiter. Diese würden dann wohl wieder aufs eigene Auto umsteigen.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.
