Telekom und Schwarz-Gruppe: Verhandlungen über deutsche KI-Fabrik

upday.com 1 tydzień temu
Blick aus einem Rechenzentrum - die Datenmassen steigen rasant im Internetzeitalter. (Symbolbild) Marijan Murat/dpa

Die Deutsche Telekom und die Schwarz-Gruppe verhandeln über den gemeinsamen Bau eines großen Rechenzentrums in Deutschland. Das Projekt mit dem Arbeitstitel "KI-Fabrik" soll EU-Förderung erhalten, wie das "Handelsblatt" am Sonntag berichtete. Die Gespräche seien weit fortgeschritten. Als potenzieller Geldgeber könnte der kanadische Finanzinvestor Brookfield einsteigen.

Die Europäische Union plant, den Bau von vier bis fünf großen Rechenzentren mit öffentlicher Förderung von bis zu 35 Prozent zu unterstützen. Die EU-Kommission schätzt die Investitionskosten für ein KI-Großrechenzentrum auf drei bis fünf Milliarden Euro. Eine Telekom-Sprecherin bestätigte dem "Handelsblatt" das Interesse, «die EU-AI-Gigafactory in führender Position für den Standort Deutschland aufzubauen». Zu einer gemeinsamen Bewerbung mit der Schwarz-Gruppe äußerte sie sich nicht. Die Schwarz-Gruppe und Brookfield lehnten Stellungnahmen ab.

Parallele Großprojekte beider Partner

Beide Unternehmen treiben bereits eigene Rechenzentrum-Projekte voran. Die Telekom kündigte Anfang November in Berlin an, massiv in den Bau und Betrieb von KI-Rechenzentren einzusteigen. Gemeinsam mit dem Chipkonzern Nvidia plant sie eine KI-Fabrik in München mit einem Investment von über einer Milliarde Euro. Die Daten sollen komplett in Deutschland bleiben und von deutschen sowie europäischen Mitarbeitern verarbeitet werden.

Die Schwarz-Gruppe, Mutterkonzern von Lidl und Kaufland, startete Mitte November den Bau eines elf Milliarden Euro teuren Rechenzentrums in Lübbenau im Spreewald. Das Projekt auf dem Gelände eines ehemaligen Braunkohlekraftwerks erstreckt sich über fünf bis 15 Jahre. Allein zweieinhalb Milliarden Euro fließen in den Bau, der Rest in die IT-Infrastruktur. Es ist die größte Einzelinvestition in der Unternehmensgeschichte. Staatliche Förderung erhält dieses Projekt nicht.

Standort Deutschland im KI-Wettbewerb

Telekom-Chef Timotheus Höttges (63) hatte vor einem Monat die kritische Bedeutung der Technologie betont: «Ohne KI kann man die Industrie vergessen», sagte er. «Ohne KI kann man den Standort Deutschland vergessen.» Europa nutzt laut Höttges nur fünf Prozent der weltweit verfügbaren KI-Hochleistungschips, in den USA sind es 70 Prozent.

Die digitale Sparte der Schwarz-Gruppe, Schwarz Digits, erzielte im Geschäftsjahr 2024/25 einen Jahresumsatz von 1,9 Milliarden Euro. Das Unternehmen bündelt unter anderem den Cloud-Anbieter Stackit und eine israelische Cybersicherheitsfirma. Schwarz-Gründer Dieter Schwarz (86) gilt als reichster Mann Deutschlands.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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