Der Industriekonzern Thyssenkrupp hat nach einem Milliardenverlust im Vorjahr wieder schwarze Zahlen geschrieben. Das Geschäftsjahr 2024/25 schloss mit einem Nettogewinn von 532 Millionen Euro ab. Der Gewinn resultiert allerdings hauptsächlich aus der Neubewertung der Beteiligung am Aufzughersteller TK Elevator und dem Verkauf eines indischen Stahlwerks. Trotz der Rückkehr in die Gewinnzone rechnet der Konzern für das laufende Geschäftsjahr mit einem Nettoverlust.
Der Umsatz sank im abgeschlossenen Geschäftsjahr um sechs Prozent auf 32,8 Milliarden Euro. Grund dafür waren nach Unternehmensangaben rückläufige Nachfrage und gesunkene Preise, vor allem im Materialhandel und im Stahlbereich. Die Mitarbeiterzahl ging um fünf Prozent auf knapp 93.400 Beschäftigte zurück.
CEO Miguel López sprach von einem von geo- und wirtschaftspolitischen Herausforderungen geprägten Geschäftsjahr. Die Märkte seien unsicher gewesen, die Kundennachfrage schwächer. «Dennoch konnten wir uns durch konsequente Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen gut behaupten», erklärte er.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Thyssenkrupp einen Nettoverlust zwischen 400 und 800 Millionen Euro. Hauptgrund sind Restrukturierungsrückstellungen in der Stahlsparte. Der Umsatz soll stabil bleiben, zwischen minus zwei und plus ein Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Aktionäre erhalten wie im Vorjahr eine Dividende von 15 Cent je Aktie.
Tiefgreifender Konzernumbau
Der Konzern befindet sich in einem grundlegenden Transformationsprozess. Seit Mitte September liegt ein Übernahmeangebot der indischen Stahlgruppe Jindal Steel International für die Stahlsparte vor. Thyssenkrupp prüft das Angebot unter den Gesichtspunkten wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit, Fortführung der grünen Transformation und Beschäftigung an den Stahlstandorten.
Die Stahlsparte, Deutschlands größter Stahlhersteller, steht vor einem harten Restrukturierungskurs. Tausende Stellen sollen abgebaut oder ausgelagert werden.
Im Oktober brachte Thyssenkrupp seine Marineschiffbau-Sparte TKMS an die Börse, behielt aber die Mehrheit. In den kommenden Jahren sollen auch die drei weiteren Geschäftsbereiche Autoteile, Materialhandel und grüne Technologien selbstständig und kapitalmarktfähig gemacht werden. Thyssenkrupp AG soll letztlich zu einer Finanzholding werden.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.





