Die Eigentümer von Juventus Turin haben ein Übernahmeangebot der Kryptofirma Tether in Höhe von rund einer Milliarde Euro abgelehnt. Der italienische Rekordmeister bleibt damit im Besitz der Agnelli-Familie – eine Tradition, die bereits seit 102 Jahren besteht.
John Elkann, Chef der Agnelli-Holding Exor, machte die Ablehnung am Samstag in einer Video-Botschaft auf der Juventus-Website öffentlich. «Juventus, unsere Geschichte und unsere Werte stehen nicht zum Verkauf», erklärte der Enkel des Fiat-Magnaten Giovanni 'Gianni' Agnelli. Die Kryptofirma Tether mit Sitz in El Salvador hatte etwa eine Milliarde Euro für die Mehrheitsanteile der Familie geboten.
Klares Bekenntnis zum Club
Elkann betonte die lange Verbundenheit seiner Familie mit dem Club: «Juve ist seit 102 Jahren Teil meiner Familie.» Vier Generationen hätten den Verein gestärkt und in schwierigen Zeiten unterstützt. «Wir unterstützen weiterhin unsere Mannschaft und blicken in die Zukunft, um eine siegreiche Juve aufzubauen», so Elkann.
Die Holding Exor bekräftigte in einer Stellungnahme, keinerlei Absicht zu haben, Anteile an Juventus an Dritte zu verkaufen. Die Agnelli-Familie bleibe dem Club voll verpflichtet und unterstütze das neue Management-Team dabei, sowohl auf als auch neben dem Platz starke Ergebnisse zu erzielen.
Gegen den Trend
Mit der Entscheidung stemmt sich Juventus gegen einen klaren Trend im italienischen Fußball. Ausländische Investmentfirmen besitzen inzwischen AC Mailand, Inter Mailand und AS Rom. Neben Juventus ist nur der amtierende Meister SSC Neapel, der dem italienischen Filmproduzenten Aurelio De Laurentiis gehört, in heimischer Hand.
Trotz schwieriger Phase
Die Ablehnung erfolgt trotz sportlicher Probleme: Der 36-malige italienische Meister hat die Serie A seit 2020 nicht mehr gewonnen – zuvor hatte der Club neun Meisterschaften in Folge geholt. Juventus durchlebt derzeit eine schwierige Phase, die das Übernahmeangebot möglicherweise motivierte.
Die Krise manifestiert sich in mehreren jüngsten Entwicklungen: Im vergangenen Monat trennte sich Juventus von Trainer Igor Tudor und verpflichtete Luciano Spalletti. 2022 war bereits der gesamte Vorstand unter dem damaligen Präsidenten Andrea Agnelli wegen Bilanzfälschungsvorwürfen zurückgetreten.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.





