Jonas Vingegaard hat bereits auf der zweiten Etappe der 80. Vuelta ein Ausrufezeichen gesetzt. Der zweimalige Tour-de-France-Sieger aus Dänemark gewann den Schlussanstieg nach Limone Piemonte und übernahm damit das Rote Trikot des Gesamtführenden.
Auf der 159,5 Kilometer langen Etappe verwies Vingegaard den Italiener Giulio Ciccone und den Franzosen David Gaudu auf die Plätze zwei und drei. Der entscheidende Schlussanstieg war 9,9 Kilometer lang und wies eine durchschnittliche Steigung von 5,2 Prozent auf.
Sturz überschattet Erfolg
Vingegaards Triumph wurde jedoch von einem dramatischen Zwischenfall überschattet. Bei regennasser Fahrbahn stürzte fast die gesamte Visma-Mannschaft rund 27 Kilometer vor dem Ziel. Der 28-Jährige kam glimpflich davon und trug lediglich Schürfwunden am linken Arm davon.
Vingegaard konnte wenige Kilometer nach dem Sturz wieder zum Hauptfeld aufschließen. Der Däne löste den belgischen Auftaktsieger Jasper Philipsen an der Spitze der Gesamtwertung ab und gilt nun als großer Favorit auf den Gesamtsieg.
Prominente Abwesenheiten
Vingegaards Hauptkonkurrenten fehlen bei dieser Vuelta. Weder Tadej Pogacar, gegen den er bei der Tour de France erneut chancenlos geblieben war, noch Vorjahressieger Primoz Roglic sind am Start. Auch Doppel-Olympiasieger Remco Evenepoel und der deutsche Jungstar Florian Lipowitz nehmen nicht teil.
Philipsen hatte am Samstag wie schon bei der Tour de France mit einem Sprintsieg die Rundfahrt eröffnet. Bei der Frankreich-Rundfahrt musste der Belgier nach einem schweren Sturz auf der dritten Etappe aufgeben.
Ausblick auf weitere Etappen
Am Montag steht die dritte Etappe von San Maurizio Canavese nach Ceres über 134,6 Kilometer an. Das wellige Terrain wird den Sprintern das Leben schwer machen und ihnen den Anschluss an das Hauptfeld erschweren.
Die Vuelta endet am 14. September in Madrid. Mit ihren zahlreichen Bergankünften kommt die Spanien-Rundfahrt den Kletterspezialisten wie Vingegaard entgegen, der auf ein versöhnliches Saisonende hofft.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.