Trump droht Hamas mit Auslöschung - USA kämpfen um Waffenruhe

upday.com 9 godzin temu
Die USA drängen Israel und die Hamas zur Einhaltung der Waffenruhe im Gazastreifen. Ohad Zwigenberg/AP/dpa

Nach wiederholten tödlichen Zwischenfällen im Gazastreifen verstärken die USA ihre Bemühungen um die fragile Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas. Die US-Unterhändler Steve Witkoff und Jared Kushner drängten nach ihrer Ankunft in Israel laut örtlichen Medienberichten Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, nichts zu tun, was die Waffenruhe gefährden könnte.

Auch US-Vizepräsident JD Vance befindet sich auf dem Weg zum Verbündeten, um die weitere Umsetzung des Abkommens voranzutreiben. US-Präsident Donald Trump richtete erneut eine scharfe Warnung an die Hamas: Man habe eine Vereinbarung mit der palästinensischen Terrororganisation, dass sie sich «anständig benimmt» - sollte sie das nicht tun, werde man sie «auslöschen».

Hamas übergibt weitere Geisel-Leiche

Die Terrorgruppe übergab unterdessen die Leiche einer weiteren Geisel an Israel. Netanjahus Büro bestätigte nach der Identifizierung, dass es sich um die Leiche des Israelis Tal Haimi handele. Der damals 41-Jährige hatte beim Terrorüberfall am 7. Oktober 2023 einen Kibbuz verteidigt und wurde dabei getötet.

Haimi hinterließ seine Frau und vier Kinder. Das jüngste Kind kam sieben Monate nach seiner Ermordung zur Welt. Die Terroristen hatten an jenem 7. Oktober etwa 1.200 Menschen getötet und mehr als 250 nach Gaza verschleppt.

Laut der Waffenruhe-Vereinbarung muss die Hamas insgesamt 28 Leichen übergeben. Bei 15 von ihnen warten die Angehörigen noch auf die Überstellung der sterblichen Überreste. Die Hamas beruft sich darauf, dass es schwierig sei, die Leichen unter den Trümmern bombardierter Gebäude zu finden.

Erneute Zwischenfälle gefährden Abkommen

Am Sonntag wurden zwei israelische Soldaten bei einem Angriff im Süden Gazas getötet. Israels Luftwaffe flog daraufhin die schwersten Angriffe seit Beginn der Waffenruhe. Dabei wurden nach Angaben von Krankenhäusern 44 Palästinenser getötet.

Trump äußerte sich überzeugt, dass der tödliche Angriff nicht von der Hamas-Führung genehmigt worden sei. «Ich glaube nicht, dass es die Führung war», sagte Trump. Vielmehr habe es eine Rebellion in den Reihen der Hamas gegeben.

Am Montag kam es erneut zu Zwischenfällen. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa meldete zwei Tote durch israelischen Beschuss im Osten der Stadt Gaza. Israels Militär teilte mit, dass palästinensische «Terroristen» die «gelbe Linie» überschritten hätten, hinter die sich die Armee zurückgezogen hatte.

USA richten Koordinationszentrum ein

Nach Informationen des «Wall Street Journal» befanden sich am Montag etwa 200 US-Soldaten in Israel, um ein Koordinationszentrum einzurichten. Dieses soll die Einhaltung der Waffenruhe verfolgen und sich mit humanitärer Hilfe für den Gazastreifen befassen.

Israel lässt inzwischen wieder humanitäre Güter in den abgeriegelten Gazastreifen hinein. Am Sonntag waren die Hilfslieferungen wegen «eklatanter Verletzung» der Waffenruhe-Vereinbarungen gestoppt worden. Nach Inkrafttreten der Waffenruhe waren die Hilfslieferungen mit einem Ziel von 600 Lkw-Ladungen am Tag ausgeweitet worden.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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