Trump droht Seattle und LA mit Entzug von WM-Spielen

upday.com 3 tygodni temu
US-Präsident Donald Trump (M) droht mit Spielverlegungen, FIFA-Präsident Gianni Infantino gibt sich zurückhaltend. Evan Vucci/AP/dpa

US-Präsident Donald Trump hat demokratisch regierten Städten erneut mit dem Entzug von WM-Spielen gedroht. Bei einem Treffen mit FIFA-Präsident Gianni Infantino im Weißen Haus nannte der 79-jährige Republikaner Sicherheitsbedenken als Grund und nahm Los Angeles sowie Seattle ins Visier. Zugleich drohte Trump dem WM-Co-Gastgeber Mexiko mit militärischer Aktion wegen des Drogenhandels.

«Wenn wir glauben, dass es Anzeichen für Probleme gibt, würde ich Gianni bitten, die Veranstaltung in eine andere Stadt zu verlegen», erklärte Trump mit Blick auf Seattle. Die Stadt wird von der demokratischen Bürgermeisterin Katie Wilson regiert und soll sechs WM-Spiele ausrichten.

Zu Los Angeles sagte Trump: «Im Fall von Kalifornien haben wir ein Problem. Die Kriminalität ist hoch, und der Bundesstaat hat gerade erst verheerende Brände und andere Katastrophen erlebt, und die Behörden haben keine gute Arbeit geleistet.» Der Bundesstaat mit Gouverneur Gavin Newsom, einem politischen Widersacher Trumps, gehört zu den demokratischen Hochburgen. «Die Gouverneure müssen sich benehmen. Die Bürgermeister müssen sich benehmen», forderte der Präsident.

Auf einer Pressekonferenz ging Trump noch weiter. Auf die Frage eines Journalisten zu Mexiko antwortete er: «Würde ich einen Angriff auf Mexiko starten, um Drogen zu stoppen? Das wäre für mich okay.» Der Co-Gastgeber der WM habe «einige große Probleme» mit dem Rauschgifthandel. Im Oval Office fragte Trump den FIFA-Chef direkt: «Gianni, kann ich sagen, dass wir die Veranstaltung an einen Ort verlegen, an dem sie geschätzt wird und sicher ist?»

Infantino betont Sicherheit

Infantino reagierte zurückhaltend auf Trumps Aussagen. Sicherheit sei «die oberste Priorität» für das Turnier, erklärte der Schweizer. «Das liegt natürlich in der Verantwortung der Regierung, und wir werden das natürlich besprechen. Wir arbeiten zusammen und müssen sicherstellen, dass alle Fans aus dem Ausland ein Fest des Sports erleben können, und zwar mit 100-prozentiger Sicherheit.»

Die FIFA erklärte auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP, sie hoffe, dass alle Gastgeberstädte «bereit» seien. Auf mögliche Spielverlegungen ging Infantino nicht ein. Auch die Frage, wann eine Verlegung spätestens erfolgen müsste, ließ Trump unbeantwortet.

"FIFA-Pass" für Ticket-Inhaber angekündigt

Trump und Infantino stellten zudem einen «FIFA-Pass» vor. Wer ein WM-Ticket besitzt, soll bevorzugt Termine für US-Visa-Anträge erhalten. «Wenn Sie ein Ticket für die WM haben, können Sie bevorzugt einen Termin kriegen, um ihr Visum zu bekommen», erklärte Infantino.

US-Außenminister Marco Rubio präzisierte: «Unser Rat ist: Wenn Sie ein Ticket haben für eines der Spiele, bewerben Sie sich um einen Termin so schnell wie möglich und warten Sie nicht bis zur letzten Minute. Das Ticket ist kein Visum, es garantiert keinen Einlass in die USA. Aber es garantiert Ihnen einen beschleunigten Termin.» Das Prüfverfahren bleibe gleich, Ticketinhaber würden aber «in der Schlange weiter nach vorne kommen».

Trump behauptet seit Monaten, die Kriminalität in einigen US-Städten sei außer Kontrolle. Kriminalitätsstatistiken decken diese Behauptungen nicht. Die republikanische Regierung hatte bereits zuvor Nationalgarde-Einheiten gegen den Willen lokaler Behörden in demokratisch regierte Städte entsandt.

Die USA richten die WM 2026 vom 11. Juni bis 19. Juli gemeinsam mit Kanada und Mexiko aus. Es ist die größte Fußball-WM der Geschichte mit 48 teilnehmenden Ländern. Die Auslosung findet am 5. Dezember in Washington statt. Der Ticketverkauf läuft bereits.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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