US-Präsident Donald Trump verlängert die Zollvergünstigungen für amerikanische Autohersteller bis zum Jahr 2030. Die Maßnahme betrifft Fahrzeuge, die in den USA produziert werden, aber importierte Bauteile enthalten.
Hersteller erhalten bis zu 3,75 Prozent vom Verkaufspreis ihrer Fahrzeuge als Erstattung. Ursprünglich sollte die Vergünstigung bereits 2027 enden und der Erstattungssatz ab dem zweiten Jahr auf 2,5 Prozent fallen.
Trump hatte im Frühjahr Zölle von 25 Prozent auf importierte Autos und Bauteile eingeführt. Mit der Verlängerung erhalten die Unternehmen nun deutlich mehr Planungssicherheit für ihre Investitionen.
Neue Zölle auf Nutzfahrzeuge
Der Präsident kündigte gleichzeitig neue Zölle auf Lastwagen- und Bus-Importe an. Lastwagen und deren Bauteile werden mit 25 Prozent besteuert - dem gleichen Satz wie bei Personenwagen.
Für in den USA gebaute Lastwagen können Hersteller ebenfalls bis 2030 eine Erstattung von 3,75 Prozent erhalten. Trump verwies darauf, dass rund 43 Prozent der in den USA verkauften Lastwagen aus dem Ausland stammen.
Bei Bussen legte Trump den Zollsatz auf zehn Prozent fest. Auch hier sollen heimische Produzenten von den Vergünstigungen profitieren.
Sorgen der US-Industrie
Mit der Verlängerung reagiert Trump auf Bedenken amerikanischer Hersteller wie Ford und General Motors. Sie kritisierten besonders die Handelsvereinbarung mit Japan, die einen Zoll von 15 Prozent auf japanische Fahrzeuge festlegt.
Das Problem für US-Hersteller liegt in der Bauteile-Struktur ihrer Fahrzeuge. Bei in Amerika montierten Autos beträgt der Anteil importierter Komponenten 40 bis 50 Prozent - auf diese werden jedoch die vollen 25 Prozent Zoll fällig.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.