Nach einem Telefonat mit Kremlchef Wladimir Putin will sich US-Präsident Donald Trump «wahrscheinlich in den nächsten zwei Wochen» in Budapest mit dem russischen Staatschef treffen. Das kündigte Trump an, nachdem er am Donnerstagabend mit Putin telefoniert hatte.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist derzeit in Washington und trifft sich heute mit Trump im Weißen Haus. Selenskyj erhofft sich von Trump die Freigabe für den Verkauf von US-Tomahawk-Marschflugkörpern, die eine hohe Reichweite haben und der Ukraine offensivere Kriegsführung ermöglichen würden.
Trump zögert nach Putin-Gespräch
Das Telefonat mit Putin bringt neue Dynamik in die Verhandlungen. Nach Angaben von Focus setzte Putin dabei auf Schmeicheleien und lobte Trump als Friedensstifter im Nahen Osten. Trump äußerte nach dem Gespräch Vorbehalte gegen die Tomahawk-Lieferung und betonte: «Unser Land braucht auch Waffen. Wir können nicht so viele Waffen abgeben, dass wir selbst keine mehr haben.»
Laut T-Online wurde die Ukraine von der Ankündigung des Budapest-Treffens völlig überrascht, was ihre Ausgrenzung von der Planung verdeutlicht. Bereits im August hatten sich Trump und Putin in Alaska getroffen - ohne Selenskyj und ohne greifbares Ergebnis.
Technische Details und russische Drohungen
Nach FAZ-Angaben kosten Tomahawk-Raketen zwischen 1,3 und 2,5 Millionen Dollar pro Stück und könnten 1.945 russische Militärziele in einem Umkreis von 2.500 Kilometern erreichen. Russland brachte zuletzt eine angebliche nukleare Gefahr ins Spiel, obwohl die USA seit 2013 über keine nuklear bestückbaren Tomahawks mehr verfügen.
Der stellvertretende russische Sicherheitsratschef Dmitri Medwedew drohte bei Telegram: «Die Lieferung dieser Marschflugkörper könnte für alle schlecht ausgehen. Und vor allem für Trump selbst.»
Orbáns Vermittlerrolle
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán fungiert als Vermittler für das Budapest-Treffen. Nach Angaben von Focus steht Orbán unter Wahlkampfdruck vor den Frühjahrs-Wahlen und sieht in der Friedensvermittlung einen möglichen politischen Vorteil. Selenskyj hatte bereits vor dem Treffen betont: «Jede Entscheidung, die uns stärken kann, bringt das Ende des Krieges näher.»
Trump positioniert sich weiterhin als Vermittler im Ukraine-Krieg, nachdem er erfolgreich eine Waffenruhe im Nahen Osten besiegelt hatte. Ob die geplanten Verhandlungen in Budapest diesmal zu konkreten Ergebnissen führen, bleibt abzuwarten.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.