Russlands Außenministerium meldet Fortschritte in Gesprächen mit den USA zum Ukraine-Konflikt - und fordert Washington zugleich auf, sich gegen europäische Einmischung zu wehren. Fast zeitgleich diskutierte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mit US-Unterhändlern über neue Friedensideen.
Außenamtssprecherin Maria Sacharowa erklärte laut der Staatsagentur Tass auf einer Pressekonferenz: «Im Verhandlungsprozess zur Beilegung des Ukraine-Konflikts, ich meine damit den Verhandlungsprozess mit den Vereinigten Staaten von Amerika, sind langsame, aber sichere Fortschritte zu beobachten.» Die Ukraine selbst erwähnte sie dabei kaum.
Zugleich rief Sacharowa die USA dazu auf, «sich aktiv gegen die Versuche der westeuropäischen Länder zu wehren, die im Verhandlungsprozess zur Ukraine erzielten Fortschritte zu torpedieren und zunichtezumachen». Moskau versucht damit erkennbar, einen Keil zwischen Washington und Europa zu treiben.
Selenskyj: "Gute Ideen" für dauerhaften Frieden
Der ukrainische Präsident berichtete am späten Nachmittag auf Facebook von einem Gespräch mit den US-Unterhändlern Steve Witkoff und Jared Kushner, dem Schwiegersohn von Donald Trump. Dabei seien «substanzielle Details» besprochen worden. Selenskyj zeigte sich hoffnungsvoll: «Es gibt gute Ideen, die zu einem gemeinsamen Ergebnis und einem dauerhaften Frieden beitragen können.»
Er bat die beiden Unterhändler, Weihnachtsgrüße aus Kyiv an den US-Präsidenten und seine Familie zu übermitteln.
Hintergrund zum umstrittenen Friedensplan
Hintergrund der diplomatischen Aktivitäten ist ein 28-Punkte-Friedensplan, den viele als "russische Wunschliste" kritisiert hatten. Daraufhin schalteten sich europäische Staats- und Regierungschefs in den Verhandlungsprozess ein, um das Schlimmste für die Ukraine abzuwenden.
Selenskyj hat inzwischen 20 der diskutierten Punkte öffentlich gemacht. Russland hat zu diesen 20 Punkten noch keine Position formuliert und rückt nicht von seinen Maximalforderungen ab.
Nichtangriffsabkommen im Angebot
Moskau bekräftigte erneut seine angebliche Bereitschaft, mit einem europäischen oder NATO-Land über ein Nichtangriffsabkommen zu verhandeln. «Russland ist bereit, entsprechende Verpflichtungen in Form eines schriftlichen, rechtsverbindlichen Dokuments zu formulieren», so Sacharowa. Kremlchef Wladimir Putin hatte zuvor Behauptungen über mögliche russische Angriffe auf NATO-Staaten als «Blödsinn» zurückgewiesen.
Die Ukraine verteidigt sich seit fast vier Jahren gegen den russischen Angriffskrieg. Ein Ende des Konflikts ist nicht in Sicht.
Parallele militärische Entwicklungen
Während die diplomatischen Gespräche laufen, setzt die Ukraine ihre Angriffe auf russische Infrastruktur fort. Der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU teilte mit, systematisch Anlagen im russischen Öl- und Gassektor anzugreifen. Ein SBU-Vertreter erklärte gegenüber Reuters: «Der SBU greift weiterhin systematisch Anlagen im russischen Öl- und Gassektor an.» Jeder dieser Angriffe treffe das russische Budget und erschwere die Versorgung der Armee.
Das ukrainische Militär meldete zudem einen Angriff auf die Ölraffinerie Nowoschachtinsk in der russischen Region Rostow mit westlichen Storm-Shadow-Marschflugkörpern. Die Raffinerie gilt als wichtiger Treibstofflieferant für russische Truppen in Südrussland.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.





