Nach den Friedensgesprächen in Genf zeigt sich Bewegung im Ukraine-Krieg: Der US-Vorschlag für ein Kriegsende wurde reduziert, und sowohl der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj als auch US-Präsident Donald Trump signalisieren Fortschritte. Gleichzeitig gehen die Kämpfe weiter, und Russland lehnt einen europäischen Gegenvorschlag ab.
Selenskyj bestätigte die Reduzierung des amerikanischen Friedensplans und kündigte an, persönlich mit Trump sprechen zu wollen. Der US-Präsident erklärte, es gebe nur noch wenige Streitpunkte. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen äußerte nach den Gesprächen in Genf am Sonntag die Hoffnung auf Fortschritte auf dem Weg zum Frieden in der Ukraine.
Der ursprüngliche US-Plan umfasste 28 Punkte, von denen einige mit russischen Maximalforderungen übereinstimmten. An den Genfer Gesprächen nahmen Vertreter aus Washington und Kiew teil.
Parallele Kämpfe und diplomatische Initiativen
Trotz der Gesprächsfortschritte dauern die Kämpfe an. Russland flog in der Nacht zum Dienstag Luftangriffe auf Kiew, das ukrainische Energieministerium sprach von einem massiven kombinierten Angriff auf die Energieinfrastruktur. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko berichtete von getroffenen Wohngebäuden, ein 22-stöckiges Hochhaus wurde evacuiert.
Gleichzeitig tötete ein ukrainischer Angriff auf die russische Region Rostow einen Menschen. Die Bürgermeisterin der Hafenstadt Taganrog, Swetlana Kambulowa, meldete drei Verletzte und beschädigte Gebäude. Der Gouverneur der benachbarten Region Krasnodar berichtete von sechs Verletzten und mindestens 20 beschädigten Häusern.
Am Dienstag traf sich die "Koalition der Willigen" - eine Gruppe von rund 30 überwiegend europäischen Staaten, die die Ukraine unterstützen - in einer Videokonferenz, um die Entwicklungen zu bewerten.
Russland lehnt europäischen Plan ab
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) forderte am Montag: «Russland muss an den Tisch.» Die Initiative müsse «jetzt von Russland aus kommen». Doch Moskau erteilte einem europäischen Gegenvorschlag zum US-Plan eine Absage. Kreml-Berater Juri Uschakow sagte der russischen Nachrichtenagentur Tass: «Wir haben von einem europäischen Plan erfahren, der auf den ersten Blick überhaupt nicht konstruktiv ist.» Er fügte hinzu: «Er passt uns nicht.»
Deutsche gegen militärische Führungsrolle
Eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Körber-Stiftung zeigt: 61 Prozent der Deutschen lehnen eine militärische Führungsrolle Deutschlands in Europa ab, nur 38 Prozent befürworten sie. Besonders deutlich ist die Ablehnung in Ostdeutschland mit 75 Prozent, in Westdeutschland sind es 58 Prozent.
Bei der Frage nach internationalem Engagement zeigt sich ein differenziertes Bild: 48 Prozent der Befragten sprechen sich für stärkeres internationales Engagement aus, 43 Prozent für größere Zurückhaltung. Auch hier unterscheiden sich Ost und West: In Westdeutschland befürworten 51 Prozent mehr Engagement, in Ostdeutschland nur 35 Prozent.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.














