Das US-Militär hat nach eigenen Angaben erstmals im Pazifik ein Boot angeblicher Drogenschmuggler bombardiert. Bei dem Angriff in internationalen Gewässern am Dienstag starben zwei Menschen.
Pentagon-Chef Pete Hegseth, der sich inzwischen Kriegsminister nennt, teilte den Angriff über die Plattform X mit. Er verglich Drogenkartelle mit der Terrororganisation Al-Kaida und erklärte, sie führten «Krieg gegen unsere Grenze und unser Volk».
Das angegriffene Boot sei von einer «Terrororganisation» benutzt worden und auf einer bekannten Schmuggelroute gefahren, betonte Hegseth. US-Streitkräfte seien bei dem Einsatz nicht zu Schaden gekommen.
Achter Militärschlag in Serie
Es handelte sich Medienberichten zufolge bereits um den achten US-Militärschlag gegen Boote mutmaßlicher Drogenschmuggler in den vergangenen Wochen. Die bisherigen Angriffe erfolgten in der Karibik, dabei kamen über 30 Menschen ums Leben.
Das Vorgehen sorgte für internationale Kritik. Die US-Regierung machte zunächst keine Angaben zur rechtlichen Grundlage ihres Handelns, woraufhin die Vereinten Nationen zur Zurückhaltung aufriefen.
Kolumbien wirft USA Mord vor
Kolumbiens Präsident Gustavo Petro warf den USA mit Blick auf einen der Angriffe den Mord an einem Fischer in kolumbianischen Gewässern vor. «Der Fischer Alejandro Carranza hatte keine Verbindung zum Drogenhandel und sein tägliches Tun war das Fischen», schrieb Petro.
Der kolumbianische Präsident forderte Erklärungen von der US-Regierung. «Wir erwarten dazu die Erklärungen der US-Regierung», erklärte er.
Trump erklärt "bewaffneten Konflikt"
US-Medien berichteten, Präsident Donald Trump habe entschieden, dass sich die Vereinigten Staaten in einem «bewaffneten Konflikt» mit Drogenkartellen befinden. Die US-Regierung stuft Drogenkartelle und ihnen zugerechnete mutmaßliche Schmuggler als «unrechtmäßige Kombattanten» ein.
Nach Informationen der «New York Times» geht es dabei um Drogenkartelle, die die US-Regierung unter Trump zu terroristischen Organisationen erklärt hat.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.