USA behalten beschlagnahmte Venezuela-Öltanker - Trump kündigt Blockade an

upday.com 3 godzin temu
Trump will das Öl behalten. Alex Brandon/AP/dpa

US-Präsident Donald Trump (Republikaner) hat angekündigt, dass beschlagnahmte venezolanische Öltanker und deren Ladung im Besitz der Vereinigten Staaten bleiben. «Wir werden es behalten», sagte Trump auf Fragen von Journalisten zum ersten Tanker, der seit dem 10. Dezember unter US-Kontrolle steht. «Wir behalten auch die Schiffe», fügte er hinzu. Die Ankündigung verschärft die dramatisch eskalierenden Spannungen zwischen Washington und Caracas.

US-Heimatschutzministerin Kristi Noem hat am Montag das eigentliche Ziel der US-Regierung deutlich gemacht: Venezuelas Präsident Nicolás Maduro muss gehen. «Wir beschränken uns nicht darauf, diese Schiffe abzufangen, sondern senden auch die Botschaft an die Welt, dass die illegalen Aktivitäten von Maduro nicht tolerierbar sind und er gehen muss», sagte Noem gegenüber Fox News. Dies ist eine der klarsten Forderungen der US-Regierung nach einem Machtwechsel in Venezuela.

Die US-Küstenwache hat innerhalb von zwei Wochen zwei Öltanker in der Karibik beschlagnahmt. Ein drittes Schiff wird seit Sonntag verfolgt – es gehört nach US-Angaben zu einer «Schattenflotte», mit der Venezuela Sanktionen umgeht. Trump kündigte eine «vollständige und komplette Blockade aller sanktionierter Öltanker auf dem Weg von und nach Venezuela» an. Das beschlagnahmte Öl wolle man «behalten oder verkaufen», erklärte der Präsident am Montagabend Ortszeit. «Vielleicht werde man es für strategische Reserven nutzen», fügte er hinzu.

Drohung gegen Maduro

Trump verschärfte den Ton: «Wenn Maduro auf hart macht, wird das sein letztes Mal sein.» Die Trump-Regierung wirft Maduro vor, das «Kartell der Sonnen» zu kontrollieren – eine Drogenorganisation, die Washington offiziell als ausländische Terrororganisation einstuft. Im August hatte die US-Regierung das Kopfgeld auf Maduro auf 50 Millionen Dollar (rund 42 Millionen Euro) verdoppelt.

Die venezolanische Regierung wies Trumps Forderungen scharf zurück. Sie bezeichnete die Drohungen als «groteske Drohung» und einen schwerwiegenden Verstoß gegen das Völkerrecht. Maduro vermutet, dass die US-Aktionen auf einen Plan zum Sturz seiner Regierung abzielen.

Militärische Präsenz und Tote

Die USA haben Kriegsschiffe in der Karibik stationiert, darunter den weltweit größten Flugzeugträger. Offiziell begründete die Trump-Regierung die militärische Präsenz zunächst mit dem Kampf gegen den Drogenhandel, insbesondere Fentanyl-Schmuggel aus Venezuela. Stabschefin Susie Wiles sagte jedoch gegenüber Vanity Fair, man wolle «Boote sprengen, bis Maduro kapituliert».

Bei Angriffen auf angebliche Drogenschmuggler-Schiffe in der Karibik und im östlichen Pazifik sind in den vergangenen Wochen mindestens 104 Menschen ums Leben gekommen. Es wurden keine Beweise vorgelegt, dass die Getöteten tatsächlich Drogenschmuggler waren. Angehörige und Regierungen meldeten, dass unter den Toten auch Fischer waren.

UN-Sicherheitsrat tagt

Der UN-Sicherheitsrat wird am Dienstag in einer Dringlichkeitssitzung über die Spannungen zwischen den USA und Venezuela beraten. Caracas hatte das Treffen mit Unterstützung Russlands und Chinas beantragt.

Hintergrund der aktuellen Eskalation ist die Verstaatlichung von Ölfeldern in Venezuela Anfang der 2000er Jahre, die auch US-Unternehmen betraf und zu einem Streit über Entschädigungen führte. Auf Truth Social hatte Trump behauptet, Venezuela habe den USA «Öl, Land und andere Vermögenswerte» gestohlen, und deren «SOFORTIGE» Rückgabe gefordert. Trump bestätigte Gespräche mit großen amerikanischen Ölkonzernen, deren Vermögenswerte in Venezuela beschlagnahmt wurden, machte aber keine Angaben zum Inhalt dieser Unterredungen.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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