USA wichtigster Handelspartner der EU mit 865 Mrd Euro

upday.com 22 godzin temu

Die Vereinigten Staaten sind der wichtigste Handelspartner der Europäischen Union. 2024 wurden Waren im Wert von 865 Milliarden Euro zwischen beiden Wirtschaftsräumen gehandelt - das entspricht etwa 17 Prozent des gesamten EU-Außenhandelsumsatzes.

China folgt mit 15 Prozent auf Platz zwei. Trotz der jüngsten Zollkonflikte unter US-Präsident Donald Trump bleiben die transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen extrem eng. Trump kritisiert immer wieder ein unfaires Handelsdefizit zulasten der USA.

EU importiert Energie aus Amerika

Aus den USA kamen 2024 Waren im Wert von 333,4 Milliarden Euro in die EU. Das entspricht 13,7 Prozent aller EU-Importe. Die Hauptabnehmerländer waren die Niederlande und Deutschland.

Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine und dem Verbot für russisches Öl und Gas sind die USA zu einem wichtigen Lieferanten fossiler Energien geworden. Erdölerzeugnisse waren 2024 die häufigsten eingeführten US-Waren, gefolgt von medizinischen und pharmazeutischen Produkten sowie nicht-elektrischen Motoren.

EU exportiert Medizin und Autos

In die entgegengesetzte Richtung gingen Waren im Wert von 531,6 Milliarden Euro aus der EU in die USA. Das sind 20,6 Prozent der EU-Ausfuhren. Die wichtigsten EU-Export-Länder waren Deutschland, Irland und Italien.

Vor allem Medizin- und Pharma-Produkte, Medikamente und Autos gingen in die USA. Deutschland allein exportierte Waren im Wert von 161,4 Milliarden Euro nach Amerika. Fast ein Viertel davon waren chemisch-pharmazeutische Erzeugnisse, Maschinen, Autos und Fahrzeugteile sowie Elektrotechnik.

Deutschland hat höchsten Exportüberschuss

Erstmals seit 2015 waren die USA im vergangenen Jahr mit einem Außenhandelsumsatz von 252,8 Milliarden Euro wieder Deutschlands wichtigster Handelspartner. Aus den USA nach Deutschland kamen Waren im Wert von 91,5 Milliarden Euro - vor allem chemisch-pharmazeutische Erzeugnisse, Maschinen, Erdöl sowie Autos und Fahrzeugteile.

Deutsche Firmen lieferten Waren in einem höheren Wert in die USA als umgekehrt. Die Differenz lag bei knapp 70 Milliarden Euro. Zu keinem anderen Land der Welt hat die Bundesrepublik einen höheren Exportüberschuss. Deutschland war für die USA das siebtwichtigste Abnehmerland.

Dienstleistungen zeigen gemischtes Bild

Neben Waren werden auch Dienstleistungen gehandelt. Deutschland erbrachte 2024 in den USA Dienstleistungen in Höhe von 68,3 Milliarden Euro. In die entgegengesetzte Richtung lag der Wert bei 65,0 Milliarden Euro - also hat Deutschland auch hier einen kleinen Exportüberschuss.

Anders sieht es bei der gesamten EU aus: US-Unternehmen wie Amazon, Microsoft, Netflix oder Uber erbrachten in der EU Dienstleistungen im Wert von 482,5 Milliarden Euro. Andersherum waren es nur 334,5 Milliarden Euro - also 148 Milliarden Euro weniger.

Zölle deutlich gestiegen

Derzeit erheben die USA einen Basiszollsatz von zehn Prozent auf EU-Importe. Daneben gibt es hohe Branchenzölle von 25 Prozent auf Autos und Autoteile und 50 Prozent auf Stahl und Aluminium. Vor dem Handelskonflikt haben die USA und EU gegenseitige Zölle von rund zwei Prozent erhoben.

Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer schätzt, dass der gewichtete Zollsatz der USA auf die Waren aus der EU derzeit bei etwa elf Prozent liegt.

(dpa/Berlin) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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