Autoexperte Werner Olle schlägt eine neue strategische Ausrichtung für das VW-Werk Zwickau vor: Das Werk soll zu einem europäischen Demontage- und Diagnostikzentrum für Elektrofahrzeuge werden. Dies wäre die dritte grundlegende Neuerfindung des sächsischen Standorts – und ein Weg aus der aktuellen Krise mit sinkenden Produktionszahlen.
Der Mitbegründer des Chemnitz Automotive Institute der Technischen Universität Chemnitz sieht darin eine Chance für die Kreislaufwirtschaft. «Zwickau verfügt als moderner Fertigungs- und Logistikstandort über ideale Voraussetzungen, um ein europäisches Demontage- und Diagnostikzentrum für Elektrofahrzeuge zu werden», sagte Olle der Deutschen Presse-Agentur.
Produktionsrückgang bis 2027
Die Vorschläge kommen zu einem kritischen Zeitpunkt. Das Werk kämpft mit Überkapazitäten und läuft aktuell nur noch im Zwei-Schicht-Betrieb. «Der Rückgang der Fahrzeugproduktion bis 2027 ist schmerzhaft», räumte Olle ein. Etwa 9.200 Menschen arbeiten derzeit am Standort, hinzu kommen Beschäftigte bei Zulieferern.
Trotz der erwarteten Volumenrückgänge betont Olle, dass Zwickau eine zentrale Rolle in der Elektromobilität des VW-Konzerns behalten werde. Das Werk habe seine Anpassungsfähigkeit bereits mehrfach bewiesen.
Vorbild aus Großbritannien
Als Vergleich nennt Olle das Toyota-Werk im britischen Burnaston. Dort verarbeitet das Werk bei vergleichbaren Bedingungen rund 10.000 Fahrzeuge jährlich – parallel zur Produktion neuer Autos. Olle räumt ein, dass die Erprobung und Demontage alter Fahrzeuge zunächst weniger Personal erfordern würde als die Neuproduktion.
Andere Hersteller wie Renault, Stellantis und Toyota sind in Europa bereits im Bereich Demontage und Diagnostik von Elektrofahrzeugen aktiv.
Volkswagen Sachsen feiert am Freitag sein 35-jähriges Bestehen. Das Zwickauer Werk hatte nach seinem Neuanfang 1990 bereits ab 2018 seine zweite Transformation durchlaufen – als erste reine E-Auto-Fabrik Europas.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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