Von Holzkiste bis Messerangriff: Drei Gewalttaten erschüttern Deutschland

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Mehrere schwere Gewalttaten erschüttern Deutschland in den vergangenen Tagen (Symbolbild - KI-generiert) Upday Stock Images

Mehrere schwere Gewalttaten haben Deutschland in den vergangenen Tagen erschüttert. In Thüringen begann ein Prozess um eine mutmaßliche Entführung mit esoterischem Hintergrund, in Hamburg schoss die Polizei auf einen 74-Jährigen, der seine Waffe auf Beamte richtete, und in Bergkamen nahm die Polizei einen Mann nach einem Messerangriff auf eine Mutter und ihre vier Kinder fest.

Erfurt: Prozess um Entführung in Holzkiste

Vor dem Landgericht Erfurt hat der Prozess gegen einen 53-jährigen Mann und eine 56-jährige Frau begonnen. Sie sollen eine damals 19-Jährige im Juli dieses Jahres entführt und mehrere Tage lang festgehalten haben. Der Vorwurf: gemeinschaftliche Geiselnahme in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung.

Die Anklage wirft dem Paar vor, die junge Frau mit einem Schlafmittel betäubt und auf das Grundstück des Mannes in einer kleinen Gemeinde im Landkreis Sömmerda gebracht zu haben. Dort fesselte das Paar das Opfer zunächst in einem mit OSB-Platten verkleideten Zwischenboden einer Scheune - erst mit Kabelbindern, später mit einem Halsband und einer Kette.

In den folgenden Tagen bettete das Paar die Frau laut Anklage mehrfach um: vom Zwischenboden in den Kofferraum eines Autos, schließlich nackt in eine Holzkiste von nur 80 mal 50 mal 70 Zentimetern. Die Polizei befreite sie aus dieser Kiste, nachdem sie als vermisst gemeldet worden war. Die Beamten fanden sie dehydriert und unter Schock, mit Hautabschürfungen und Hämatomen.

Die Angeklagten sollen die 19-Jährige etwa ein Jahr vor der Tat kennengelernt und eine sexuelle Beziehung aufgebaut haben. Dabei überzeugten sie das Opfer nach Darstellung der Staatsanwaltschaft, es müsse den Tod des Mannes durch "positive Energie" beim Sex verhindern. Der Mann habe dem Opfer auch damit gedroht, sie lebendig zu verbrennen. Eine "Organisation" werde über ihre Freilassung entscheiden, habe er angedeutet.

Der Verteidiger des Mannes kündigte an, sein Mandant werde sich beim nächsten Verhandlungstermin persönlich äußern. Beide Angeklagten befinden sich seit dem Sommer in Untersuchungshaft. Das Gericht plant bis Mitte Februar sechs weitere Verhandlungstage.

Hamburg: 74-Jähriger richtet Waffe auf Polizisten

In Hamburg-Lurup richtete am Freitagnachmittag ein 74-Jähriger eine scharfe Schusswaffe direkt auf Polizeibeamte. Die Einsatzkräfte leisteten Amtshilfe für eine Gerichtsvollzieherin, als der Mann die Waffe auf sie zielte. Die Polizei gab daraufhin Schüsse ab. Die Beamten blieben unverletzt.

Ärzte stabilisierten den 74-Jährigen nach notfallmedizinischer Behandlung. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts des versuchten Totschlags. Das Gericht erließ gegen den Mann Haftbefehl.

Die Polizei prüft eine mögliche Verbindung zur sogenannten Reichsbürgerszene. «Aufgrund erster Anhaltspunkte wird in diesem Zusammenhang aber insbesondere auch geprüft, inwieweit ein Zusammenhang zur sogenannten Reichsbürgerszene besteht», teilte die Polizei Hamburg mit.

Am Abend rückten Entschärfer der Polizei und die Feuerwehr zu dem Grundstück aus. Einsatzkräfte mit Schutzwesten und Helmen betraten das Anwesen, während die Feuerwehr den Bereich vor einem Haus ausleuchtete.

Bergkamen: Messerangriff auf Mutter und vier Kinder

Die Polizei nahm einen 20-jährigen Tatverdächtigen fest, der am frühen Samstagmorgen eine 26-jährige Frau und ihre vier Kinder im Ruhrgebiet mit einem Messer angegriffen haben soll. Die Polizei entdeckte den Mann nach mehrstündiger Fahndung in seinem Wohnhaus im Keller und nahm ihn fest.

Die Mutter und ihre drei Söhne im Alter von drei, fünf und sieben Jahren sowie ihre achtjährige Tochter erlitten schwere Schnittverletzungen. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft bestätigte, dass sich der Gesundheitszustand aller fünf Verletzten bis zum Samstagabend stabilisiert habe.

Der Verdächtige soll ein Bekannter der Mutter sein. Das Motiv für die Tat blieb zunächst unklar. Nach dem Angriff in der Wohnung der Frau in Bergkamen flüchtete der Mann. Die Polizei leitete eine Großfahndung ein und veröffentlichte Fotos des 20-Jährigen.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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