Außenminister Johann Wadephul ist zu einer zweitägigen Indien-Reise in die High-Tech-Metropole Bengaluru (ehemals Bangalore) gereist. Der wirtschaftspolitische Fokus der Reise zielt darauf ab, dem deutschen Fachkräftemangel zu begegnen.
Im Goethe-Institut der südwestindischen Stadt führt Wadephul Gespräche mit Deutsch-Schülerinnen und -Schülern über deren berufliche Wünsche und Perspektiven. Die Bundesregierung sieht in Indien mit seinen rund 1,4 Milliarden Einwohnern großes Potenzial zur Bekämpfung des Fachkräftemangels.
Besuch im indischen Weltraumzentrum
Das Hauptquartier der indischen Weltraumforschungsorganisation Isro steht ebenfalls auf Wadephuls Programm. Dort will sich der Minister über die Entwicklungen im Satellitentestzentrum informieren.
Indien plant ambitionierte Weltraumprojekte für die kommenden Jahre. Bis 2040 sollen indische Astronauten auf dem Mond landen, und in den nächsten Jahren ist der erste bemannte Raumflug mit dem Raumfahrzeug «Gaganyaan» (Himmelsfahrzeug) für eine dreiköpfige Besatzung geplant.
Die unbemannte Mission «Chandrayaan-4» soll 2028 Mondproben zur Erde bringen. Diese Pläne unterstreichen Indiens wachsende Bedeutung in der internationalen Raumfahrt.
Termine mit deutschen Unternehmen
Im Forschungs- und Entwicklungszentrum von Mercedes-Benz will Wadephul deutsche Wirtschaftsvertreter treffen. Der Besuch soll den Austausch über Geschäftsmöglichkeiten in der als «Silicon Valley» Indiens bekannten Stadt fördern.
Auf dem Campus des deutschen Softwarekonzerns SAP plant der Minister die Eröffnung eines Besucherzentrums und Gespräche mit Mitarbeitern. Noch am Abend (Ortszeit) reist Wadephul nach Neu-Delhi weiter, wo am Mittwoch politische Gespräche anstehen.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.