Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Jérôme Boateng (37) hat das Ende seiner aktiven Laufbahn verkündet. Der Weltmeister von 2014 teilte seine Entscheidung über die sozialen Medien in einem Video mit, das Bilder und Ausschnitte seiner Karriere zeigt.
«Der Fußball hat mir viel gegeben», erklärte Boateng in seinem Abschiedsvideo. «Ich habe gelernt, gewonnen und verloren.» Nun sei es an der Zeit, weiterzuziehen, sagte der frühere Abwehrspieler dankbar.
Größter Triumph mit Deutschland
Den Höhepunkt seiner Laufbahn erreichte der gebürtige Berliner vor elf Jahren mit dem WM-Titel in Brasilien. Bei der WM 2010 in Südafrika erlebte er ein besonderes Duell gegen seinen Halbbruder Kevin-Prince Boateng, der für Ghana auflief.
Der Defensivmann absolvierte insgesamt 76 Länderspiele für Deutschland und wurde 2016 als Deutschlands Fußballer des Jahres ausgezeichnet. Sein Bundesliga-Debüt hatte Boateng bereits im Januar 2007 für Hertha BSC gegeben.
Erfolgreiche Bayern-Ära
Zehn Jahre lang prägte Boateng die Erfolgsära des FC Bayern München. Mit den Münchnern sammelte der Innenverteidiger neun deutsche Meistertitel, gewann zweimal die Champions League und fünfmal den DFB-Pokal.
Nach seinem Abschied von Bayern 2021 wurde es sportlich ruhiger um den ehemaligen Nationalspieler. Seine letzten Stationen führten ihn zu Olympique Lyon in Frankreich, US Salernitana in Italien und zuletzt zum Linzer ASK in Österreich.
Neuer Lebensabschnitt
In Linz löste Boateng seinen ursprünglich bis 2026 laufenden Vertrag bereits im August auf - nach nur 14 Pflichtspielen. «Es war eine bereichernde Erfahrung, noch einmal in einem neuen Umfeld zu arbeiten. Nun ist für mich der richtige Zeitpunkt gekommen, um ein neues Kapitel aufzuschlagen», erklärte er damals.
Im November 2024 erhielt der Ex-Nationalspieler seine Trainer-B-Lizenz in einem Sonderlehrgang des Bayerischen Fußball-Verbandes. Vor der Prüfung sei er «natürlich noch etwas aufgeregt» gewesen, wie er laut Mitteilung des Verbandes erklärte.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.