Zugunglück Garmisch: Prozess gegen 2 Bahnmitarbeiter beginnt - 5 Tote, 78 Verletzte

upday.com 11 godzin temu
Laut Bahn war das Unglück vermeidbar (Archivbild). Angelika Warmuth/dpa

Mehr als drei Jahre nach dem tödlichen Zugunglück von Garmisch-Partenkirchen stehen ab heute zwei Bahnmitarbeiter vor dem Landgericht München II. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen fahrlässige Tötung vor. Bei dem Unglück im Juni 2022 starben fünf Menschen, 78 weitere wurden verletzt.

Der Regionalzug war nahe Garmisch-Partenkirchen entgleist. Unter den Todesopfern waren vier Frauen und ein 13-jähriger Junge, 16 Menschen erlitten schwere Verletzungen. Der Sachschaden wird auf 4,75 Millionen Euro geschätzt. Bis zum 15. Januar 2026 sind 19 Verhandlungstage angesetzt.

Defekte Schwellen als Unfallursache

Als Ursache identifizierten Experten defekte Betonschwellen, die durch chemische Reaktionen in ihrem Stahlbetonkern stark geschwächt waren. Die Schwellen konnten dadurch das Gewicht des Zuges nicht mehr tragen. Die Strecke blieb monatelang gesperrt.

Bereits am Abend vor dem Unglück hatte ein Lokführer Unregelmäßigkeiten an der späteren Unfallstelle gemeldet - er berichtete von «Kurvenüberhöhung» und «Schlenker». Der zuständige Fahrdienstleiter gab diese Meldung jedoch nicht weiter. Die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung stellte fest: «Gegebenenfalls hätte die Weitergabe der Meldung zu einem anderen Ablauf der Geschehnisse geführt».

Bahn kündigt rechtliche Schritte an

Ein interner Bahnbericht bezeichnete den Unfall als «unmittelbare Folge» von Personalverhalten und unzureichender Reaktion der DB Netz auf bekannte Schwellenmängel. Deutsche Bahn kündigte daraufhin rechtliche Schritte gegen ehemalige Vorstände der DB Netz an. Das Unternehmen tauscht bereits gefährliche Betonschwellen aus - zwei Millionen wurden bereits erneuert.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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