500.000 Tiere getötet - Saarland verhängt Stallpflicht bei Vogelgrippe

upday.com 12 godzin temu
Unzählige Gänse und Enten mussten aufgrund des Vogelgrippe-Ausbruchs in Agrarbetrieben bereits getötet werden. (Archivbild) Christophe Gateau/dpa

Das Saarland und Hamburg haben als erste Bundesländer eine landesweite Stallpflicht für Geflügel verhängt. Die Maßnahme tritt im Saarland ab Donnerstag, dem 30. Oktober, in Kraft, in Hamburg einen Tag später. Grund ist die rasante Ausbreitung der Vogelgrippe.

Seit Anfang September wurden bundesweit 35 Ausbrüche in kommerziellen Geflügelbetrieben registriert. Über 500.000 Tiere mussten vorsorglich getötet werden. Täglich werden neue Fälle gemeldet, die Infektionslage bleibt sehr dynamisch. Besonders betroffen sind Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg.

Wirtschaft fordert bundesweite Regelung

Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft drängt auf einheitliche Maßnahmen. «Abwarten ist keine Option», heißt es vom Verband. Die Branche plädiert für ein risikobasiertes Vorgehen, um Tiergesundheit und Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Brandenburg hat bereits in 13 von 14 Landkreisen die Stallpflicht eingeführt. Agrarministerin Hanka Mittelstädt (SPD) bezeichnete eine landesweite Anordnung als «nächste Eskalationsstufe». Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) betonte: «Die Situation ist nach wie vor besorgniserregend.» Gleichzeitig warnte er: «Eine Existenzbedrohung für Betriebe darf es nicht geben.»

Auch in anderen Regionen ziehen die Behörden nach. Der Landkreis Harburg ordnete eine Stallpflicht für Betriebe mit mehr als 50 Tieren an. In Sachsen meldete Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) erste Verdachtsfälle bei Wildvögeln und appellierte «dringend» an Geflügelhalter, ihre Tiere zu schützen.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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