60.000 Häftlinge in Kuba leisten Zwangsarbeit für Europa

upday.com 3 godzin temu
Stacheldraht und Sicherheitszäune symbolisieren die restriktiven Bedingungen in Haftanstalten (Symbolbild - KI-generiert) Upday Stock Images

Schätzungsweise 60.000 Häftlinge in Kuba müssen nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten Zwangsarbeit unter unmenschlichen Bedingungen leisten. Die Gefangenen produzieren Waren wie Holzkohle und Zigarren, die anschließend nach Europa exportiert werden.

Die Organisation Prisoners Defenders bezeichnete diese Praxis in einem in Madrid veröffentlichten Bericht als «integralen Bestandteil der kubanischen Gefängniswirtschaft». Die Untersuchung stützte sich auf Aussagen von 53 Betroffenen sowie auf offizielle Dokumente aus Kuba.

Die Häftlinge sollen ihre Arbeit ganz ohne Lohn oder gegen eine nur symbolische Bezahlung und unter Drohungen verrichten. «Die kubanischen Gefängnisse sind keine Rehabilitationszentren, sondern Orte der Bestrafung, Kontrolle und Ausbeutung», heißt es in dem Bericht.

Kuba weist Vorwürfe zurück

Bei einer UN-Debatte im Juni in New York widersprach die Vertretung des sozialistischen Karibikstaates den Anschuldigungen. Im Land würden die Standard-Mindestregeln der Vereinten Nationen für die Behandlung von Gefangenen eingehalten.

Dazu gehörten die Achtung der Menschenwürde sowie der Zugang zu Bildung, Arbeit und Kultur, erklärte die kubanische Delegation.

Europäische Märkte im Fokus

Kubanische Holzkohle wird nach Spanien, Portugal, Italien, Griechenland und in die Türkei exportiert. Auch Wiederausfuhren innerhalb der EU gelten als wahrscheinlich, so der Bericht.

Die Menschenrechtsorganisation forderte die Europäische Union zum Einschreiten auf. «Der Handel mit einem Produkt der Sklaverei kann heute von den europäischen Behörden sofort verboten werden», heißt es in der Untersuchung.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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