Eine deutliche Mehrheit der Deutschen lehnt eine stärkere US-Einmischung in die europäische Politik ab. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des ZDF-Politbarometers. 90 Prozent der Befragten finden die geplante US-Intervention in Europa "nicht in Ordnung", nur acht Prozent unterstützen sie.
Hintergrund ist eine kürzlich veröffentlichte US-Sicherheitsstrategie, die eine aktivere Rolle in Europa ankündigt. Darin heißt es: «Unser Ziel sollte es sein, Europa dabei zu helfen, seinen derzeitigen Kurs zu korrigieren.» Die US-Regierung äußert sich darin besorgt über einen angeblichen Verlust von Demokratie und Meinungsfreiheit in Europa.
Gleichzeitig ist das Vertrauen in die USA als verlässlichen Partner dramatisch gesunken. 84 Prozent der Deutschen betrachten die USA unter Präsident Donald Trump nicht mehr als verlässlichen Partner für die europäische Sicherheit. Im Juni 2020, während Trumps erster Amtszeit, lag der Wert noch bei 89 Prozent – ein Einbruch um 73 Prozentpunkte.
Skepsis gegenüber Putin
Auch Russlands Präsident Wladimir Putin genießt wenig Vertrauen: 78 Prozent der Befragten zweifeln daran, dass er ein ernsthaftes Interesse an einem dauerhaften Waffenstillstand in der Ukraine hat. Nur 16 Prozent trauen ihm dieses Interesse zu – unter AfD-Anhängern sind es 53 Prozent.
Beim Ukraine-Konflikt selbst ist die deutsche Bevölkerung gespalten: 44 Prozent meinen, die Ukraine sollte Gebietsabtretungen an Russland akzeptieren, um den Krieg zu beenden. 42 Prozent sind dagegen und glauben, die Ukraine sollte weiterkämpfen, um die besetzten Gebiete zu befreien.
Sonntagsfrage
In der Sonntagsfrage liegt die CDU/CSU mit 26 Prozent knapp vor der AfD mit 25 Prozent. Die SPD kommt auf 14 Prozent, die Grünen auf zwölf Prozent. Die Linke legte zwei Prozentpunkte zu und erreicht elf Prozent. Alle anderen Parteien, darunter BSW und FDP, kommen zusammen auf zwölf Prozent, liegen aber jeweils unter drei Prozent.
Die Forschungsgruppe Wahlen aus Mannheim befragte für das ZDF-Politbarometer vom 9. bis 11. Dezember 1.295 Wahlberechtigte telefonisch und online.
Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.
