Ahmed nach Terrorangriff mit 15 Toten: «Meine Seele bat mich, das zu tun»

upday.com 2 godzin temu
Ein Wandgemälde zeigt Ahmed al-Ahmed, den Helden des Bondi Beach-Anschlags (Symbolbild) (Photo by William WEST / AFP via Getty Images) Getty Images

Ahmed al-Ahmed hat zwei Wochen nach dem tödlichen Terrorangriff am Bondi Beach erstmals ausführlich über seine Heldentat gesprochen. Der 43-Jährige beschreibt eine innere Kraft, die ihn dazu trieb, einen der bewaffneten Angreifer zu entwaffnen – obwohl er dabei selbst mehrfach angeschossen wurde. «Meine Seele bat mich, das zu tun», sagte er dem US-Sender CBS News.

Am Abend des 14. Dezember verwandelte sich der Bondi Beach in Sydney in einen Ort des Schreckens. Hunderte Menschen hatten sich am beliebten Strand versammelt, um die erste Nacht des jüdischen Lichterfests Chanukka zu feiern. Dann eröffneten zwei Männer – ein Vater-Sohn-Duo, das angeblich vom Islamischen Staat inspiriert war – das Feuer auf die Menge. 15 Menschen starben, Dutzende wurden verletzt.

Al-Ahmed, ein Geschäftsmann und Vater von zwei kleinen Töchtern, saß zufällig mit einem Freund in der Nähe beim Kaffee. Als die Schüsse fielen, zögerte er nicht. «Ich spürte etwas, eine Kraft in meinem Körper, meinem Gehirn», erzählte er CBS News. Er sprang einem der Schützen auf den Rücken und schrie: «Lass deine Waffe fallen, hör auf mit dem, was du tust.»

Der Angreifer, der schwarzes Hemd und weiße Hose trug, feuerte von einem Parkplatz aus auf die fliehenden Menschen. Al-Ahmed gelang es, ihm die Waffe abzunehmen – wurde dabei aber selbst vier bis fünf Mal in die Schulter getroffen. Nach mehreren Operationen konnte er das St. George Hospital am darauffolgenden Sonntag verlassen.

«Ich wollte keinen Menschen sterben sehen»

Im CBS-Interview beschreibt al-Ahmed seine Gedanken während der Attacke: «Ich machte mir um nichts Sorgen. Mein Ziel war es nur, ihm die Waffe wegzunehmen und ihn davon abzuhalten, einen Menschen zu töten.» Die Bilder von sterbenden Menschen hätten ihn angetrieben.

Seine Mutter Malakeh Hasan Al Ahmed sagte dem australischen Sender ABC: «Er sah, wie Menschen starben, ihr Leben verloren, und als dem Schützen die Munition ausging, nahm er sie ihm ab – wurde aber selbst noch getroffen.» Dramatische Videoaufnahmen von al-Ahmeds Eingreifen wurden millionenfach im Internet angesehen.

Al-Ahmed, der Mitte der 2000er Jahre aus seiner syrischen Heimatstadt Al Nayrab nach Australien kam, rettet sich mit gemischten Gefühlen. «Ich weiß, dass ich viele Menschen gerettet habe – unschuldige Kinder und Frauen», sagte er CBS News. «Ich weiß, dass ich viele gerettet habe, aber ich empfinde immer noch Trauer für die Verlorenen.»

Familie betont: «Er dachte nicht an die Herkunft»

Sein Vater Mohamed Fateh Al Ahmed, der erst wenige Monate vor dem Angriff aus Syrien nach Sydney gekommen war, betonte gegenüber ABC die universelle Motivation seines Sohnes: «Als er das tat, dachte er nicht an die Herkunft der Menschen, die er rettete, der Menschen, die auf der Straße starben.» In Australien gebe es keinen Unterschied zwischen den Bürgern.

Auch al-Ahmeds Onkel Wahid Al Ahmed meldete sich aus Syrien zu Wort. Im ABC-Interview sagte er: «Ahmed ist ein mutiger und ehrenwerter junger Mann. Er kann Ungerechtigkeit oder Korruption nicht tolerieren. Er lehnt Unrecht und Niederträchtigkeit ab.»

Die Tat bewegte Menschen weltweit. Mehr als 43.000 Spender sammelten über 2,5 Millionen australische Dollar – umgerechnet rund 1,4 Millionen Euro – als Dank für seinen Mut. Einer der beiden Angreifer wurde von der Polizei erschossen.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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