Apple fordert Abschaffung des EU-Digitalgesetzes DMA

upday.com 3 godzin temu
Apple hat die EU aufgefordert, ihr Wettbewerbsgesetz DMA abzuschaffen. (Archivbild) Julian Stratenschulte/dpa

Apple fordert die Europäische Union auf, den Digital Markets Act (DMA) vollständig abzuschaffen. Der iPhone-Konzern reichte eine 25-seitige Stellungnahme im Rahmen des offiziellen EU-Überprüfungsverfahrens ein.

Der US-Konzern wirft der Europäischen Kommission vor, das Wettbewerbsgesetz extrem auszulegen. Statt den Wettbewerb zu fördern, habe die Kommission nur neue Schwachstellen geschaffen, so Apple.

Kritik an alternativen App-Stores

Besonders kritisiert Apple die erzwungene Öffnung für alternative Marktplätze neben dem eigenen App-Store. Das Unternehmen sieht dadurch massive Sicherheitsrisiken entstehen.

Apple erklärte: «Die Europäische Kommission hat den DMA dazu genutzt, um eine kompliziertere, weniger vertrauenswürdige Praxis zu schaffen, die unseren Nutzern völlig neue Gefahren bringt. Sie hat Betrügern und Malware Tür und Tor geöffnet und neue Kategorien von Apps auf das iPhone gebracht - wie Pornografie -, die Apple nie zugelassen hat und die Kinder neuen Risiken aussetzen.»

Der Konzern bemängelt außerdem ungleiche Behandlung verschiedener Unternehmen. Samsung sei trotz Marktführerschaft bei Smartphones in Europa nicht als Gatekeeper eingestuft worden.

Vorwurf der einseitigen Verfolgung

Apple sieht sich von der EU-Kommission unverhältnismäßig stark ins Visier genommen. Der iPhone-Hersteller sei fünfmal von der Kommission belangt worden - mehr als alle anderen Unternehmen zusammen.

Das Unternehmen beklagt: «Die Untersuchungen anderer Gatekeeper kommen nur schleppend voran, während die Kommission ihre Kampagne zur Neugestaltung des iPhones vorantreibt.» Im April musste Apple eine Strafe von 500 Millionen Euro zahlen, weil das Unternehmen App-Entwickler daran gehindert hatte, auf günstigere Angebote außerhalb des App-Stores hinzuweisen.

Verzögerungen bei neuen Funktionen

Die drohenden Geldstrafen führen nach Apple-Angaben dazu, dass bestimmte iPhone-Funktionen in der EU verspätet oder gar nicht eingeführt werden können. Als Beispiel nennt der Konzern die Live-Übersetzung von Gesprächen durch die neueste AirPods-Generation.

Apple erklärte in einem Blogeintrag: «Wir haben Live-Übersetzung so konzipiert, dass Unterhaltungen unserer Nutzerinnen und Nutzer privat bleiben - sie werden direkt auf dem Gerät verarbeitet und sind für Apple nicht zugänglich.» Teams des Unternehmens arbeiten an technischen Lösungen, um zu verhindern, dass Gesprächsinhalte an andere Entwickler weitergegeben werden.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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