Das russische Militär hat die ukrainische Hauptstadt Kiew mit ballistischen Raketen angegriffen. Nach vorläufigen Angaben der ukrainischen Luftwaffe kamen dabei mindestens vier Raketen zum Einsatz. Ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur hörte im Zentrum gut zwölf Explosionen, die hauptsächlich von Flugabwehrraketen stammten.
Die Attacke führte zu Bränden und Schäden in mehreren Stadtteilen. Bürgermeister Vitali Klitschko teilte über Telegram mit, dass im südlichen Stadtteil Holossijew ein Brand ausgebrochen sei. In zwei weiteren Stadtbezirken stürzten Raketentrümmer herab und setzten mindestens ein Auto in Brand.
Energieinfrastruktur im Visier
Militärbeobachtern zufolge waren die beiden Heizkraftwerke der Stadt das eigentliche Ziel des Angriffs. Diese Einschätzung passt zu dem verstärkten russischen Vorgehen gegen ukrainische Energieanlagen in den vergangenen Wochen.
Weitere Städte unter Beschuss
In der südostukrainischen Großstadt Saporischschja gab es nach Behördenangaben neun Einschläge von russischen Kampfdrohnen. Gouverneur Iwan Fedorow berichtete über Telegram, dass mehrere Wohnhäuser in Brand gerieten.
Auch die Industriestadt Kamjanske wurde nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe mit mehreren russischen Raketen und Drohnen angegriffen. Berichte über mögliche Schäden und Opfer gab es vorerst nicht.
Die südukrainische Hafenstadt Ismajil an der rumänischen Grenze wurde ebenfalls von russischen Kampfdrohnen attackiert. Der ukrainische öffentlich-rechtliche Rundfunk berichtete von Explosionen und Stromausfällen in der Donau-Stadt. Offizielle Bestätigungen standen dafür aus.
Verschärfung der Energiekrise
Die Ukraine wehrt sich seit mehr als dreieinhalb Jahren gegen die russische Invasion. Im Herbst hat das russische Militär seine Angriffe auf ukrainische Energieanlagen intensiviert, was bereits zu wiederholten Stromausfällen in mehreren Gebieten führte.
Der Start der Heizsaison für die Fernheizungssysteme wurde bereits aufgeschoben, während die nächtlichen Temperaturen vielerorts schon in den unteren einstelligen Bereich fallen.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.