Benefits in Stellenanzeigen: Zahl der Extras fast verdreifacht

upday.com 6 godzin temu

Arbeitgeber locken potenzielle Beschäftigte mit immer mehr Zusatzleistungen. Die Zahl der Benefits in Stellenanzeigen hat sich von 3,6 im Jahr 2019 auf 9,6 im Jahr 2024 beinahe verdreifacht. Das zeigt eine Auswertung von rund 34 Millionen Online-Stellenanzeigen der Bertelsmann Stiftung.

Besonders umkämpft sind gut ausgebildete Fachkräfte. Menschen mit abgeschlossenem Hochschulstudium werden mit durchschnittlich elf Benefits pro Stellenanzeige umworben. Fachkräfte erhalten im Schnitt zehn Zusatzleistungen versprochen.

Akademiker besonders begehrt

Selbst bei Helferstellen ohne Berufsabschluss bieten Arbeitgeber mittlerweile acht Benefits an. Die Unterschiede zeigen, wie intensiv der Kampf um qualifizierte Arbeitskräfte geführt wird. Unternehmen versuchen sich durch ihre Attraktivität von Mitbewerbern abzusetzen.

«Harte» Faktoren stehen dabei hoch im Kurs. Sonderzahlungen, betriebliche Altersvorsorge oder Mitarbeiterrabatte werden in gut zwei Dritteln der Stellenanzeigen angeboten. Diese entgeltähnlichen Leistungen rangieren aktuell ganz oben bei den beworbenen Zusatzleistungen.

Entwicklungschancen als Lockmittel

Häufig werben Arbeitgeber auch mit Entwicklungsperspektiven. Gute Aufstiegsmöglichkeiten oder ein sicherer Arbeitsplatz werden in 37 Prozent der Stellenanzeigen offeriert. Fast jede zweite Anzeige verspricht zudem Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten.

Flexible Arbeitszeiten gehören immer häufiger zum Standard. «Gleitzeit, Homeoffice oder Vertrauensarbeitszeit gehören immer häufiger zum Standardrepertoire der Arbeitgeber», zeigt die Auswertung. Diese Angebote finden sich mittlerweile in einem Großteil der Stellenausschreibungen.

Weiche Faktoren verlieren an Bedeutung

Gesundheitsangebote und Familienfreundlichkeit werden seltener beworben als früher. Wenn solche Benefits angeboten werden, dann vor allem für gesuchtes Personal aus der Spitzengruppe. «Weiche» Extras wie «gutes Arbeitsklima» oder «Duz-Kultur» sind in den vergangenen Jahren deutlich in den Hintergrund gedrängt worden.

Der Trend zeigt: Arbeitnehmer legen mehr Wert auf konkrete, messbare Vorteile als auf atmosphärische Versprechen. Roman Wink, Arbeitsmarktexperte der Stiftung, erklärt den intensiven Kampf um Arbeitskräfte mit dem anhaltenden Fachkräftemangel.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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