Boateng bricht Bayern-Hospitanz nach Fan-Protesten ab

upday.com 5 godzin temu
Bayern-Fans entrollten beim Duell gegen Dortmund ein Transparent gegen Ex-Profi Jérôme Boateng. Sven Hoppe/dpa

Jérôme Boateng hat seine geplante Trainer-Hospitanz beim FC Bayern München nach massiven Fan-Protesten endgültig abgesagt. Der 37-jährige Ex-Weltmeister verkündete diese Entscheidung über Instagram und begründete sie mit den «jüngsten Diskussionen um meine Person».

Der Verein bestätigte die Absage in einer offiziellen Stellungnahme. «In einem konstruktiven Austausch, den der FC Bayern und Jérôme Boateng in dieser Woche hatten, wurde entschieden, dass Jérôme Boateng nicht beim FC Bayern hospitieren wird», teilten die Münchner mit. Boateng wolle nicht, dass der Verein «aufgrund der aktuellen kontroversen Diskussion um seine Person Schaden nimmt».

Direkte Botschaft an die Mannschaft

Der Ex-Abwehrstar richtete sich in seinem Instagram-Post direkt an das Bayern-Team. «Euer Fokus sollte einzig und allein dem Platz gehören - und dem Ziel, diese beeindruckende Serie von 13 Siegen in Folge fortzuführen», schrieb Boateng. Er bedankte sich ausdrücklich bei der Vereinsführung und Trainer Vincent Kompany für das Vertrauen.

Boateng zeigte sich dankbar für die Unterstützung vieler Fans. «Ich bin der Clubführung und dir, lieber Vincent, sehr dankbar für das Vertrauen und die Möglichkeit, Teil davon zu sein», formulierte er in seinem Post. Gleichzeitig dankte er Anhängern für «zahlreiche Nachrichten und die Unterstützung».

Heftige Proteste in der Südkurve

Die Absage folgte auf massive Proteste der Bayern-Anhänger beim Bundesliga-Heimspiel gegen Borussia Dortmund. Die Südkurve hielt drei Transparente hoch, auf denen unter anderem zu lesen war: «Kein Platz für Charakterschweine in unserem Verein - Kein Platz mehr für Boateng!»

Ein weiteres Plakat trug die Aufschrift: «Keine Bühne für Täter. Verpiss dich Boateng!» Die Proteste richteten sich gegen die geplante Rückkehr des ehemaligen Abwehrspielers zum Verein in neuer Rolle.

Kompanys Angebot nach Karriereende

Trainer Vincent Kompany hatte Boateng die Hospitanz angeboten, nachdem dieser seine aktive Laufbahn beendet hatte und eine Trainerlaufbahn anstrebt. Der langjährige Bayern-Verteidiger spielte von 2011 bis 2021 für den deutschen Rekordmeister und sammelte in dieser Zeit beeindruckende Erfolge.

Der 2014er-Weltmeister holte mit Bayern zweimal die Champions League sowie neun Meistertitel. Er galt einst als einer der besten Abwehrspieler der Welt und prägte eine Ära des internationalen Erfolgs.

Verurteilung belastet Rückkehr

Die Fan-Proteste beziehen sich auf Boatengs Verurteilung durch das Landgericht München I im Jahr 2024. Das Gericht sprach ihn wegen vorsätzlicher Körperverletzung an einer Ex-Freundin schuldig und verwarnte ihn. Boateng bestreitet, jemals eine Frau geschlagen zu haben.

Bayerns Vorstandschef Jan-Christian Dreesen hatte nach dem Dortmund-Spiel noch Verständnis für eine zweite Chance gezeigt. «Es ist ein komplizierter Fall. Ich glaube auch, dass jedem Menschen auch eine Resozialisierung zusteht», sagte Dreesen zu der kontroversen Diskussion.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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