Bundeswehr plant 9-Milliarden-Auftrag für Drohnenabwehr

upday.com 4 godzin temu
Hersteller stellt sich auf große Stückzahl an Auslieferungen ein. (Archivbild) Sebastian Gollnow/dpa

Die Bundeswehr plant einem Medienbericht zufolge eine Großbestellung von Drohnenabwehrsystemen beim Rüstungskonzern Rheinmetall. Wie das «Handelsblatt» unter Berufung auf Kreise des Verteidigungsministeriums berichtet, sollen noch in diesem Jahr mehr als 600 Skyranger-Systeme bestellt werden.

Der Auftragswert samt dazugehöriger Fahrzeuge werde auf mehr als neun Milliarden Euro geschätzt. Dies wäre eine der größten Rüstungsbestellungen der Bundeswehr in den vergangenen Jahren.

Ministerium bestätigt Verhandlungen

Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums bestätigte keine konkreten Zahlen, sagte aber, man sei in Verhandlungen zur Nachbeschaffung. Ein Prototyp des Systems Skyranger befinde sich derzeit in der Erprobung, die noch bis Jahresende laufe.

Bereits 19 Systeme seien bestellt. «Und das ist ja auch angekündigt worden, dass wir, wenn sich dieses System in der Erprobung bewährt, Bedarf an weiteren Fahrzeugen haben in einer dreistelligen Zahl», erklärte der Sprecher.

Rheinmetall bereitet Produktionssteigerung vor

Ein Rheinmetall-Sprecher teilte mit, man stelle sich aufgrund des hohen Interesses mehrerer Kundenländer auf eine signifikante Produktionssteigerung ein. Die Richtgröße seien derzeit mindestens 200 Stück pro Jahr.

2026 sollen zwei weitere Fahrzeuge für die Erprobung ausgeliefert werden. Ab 2027 beginne die Serienlieferung, die bis Mitte 2028 abgeschlossen sein werde.

System soll Fähigkeitslücke schließen

Skyranger ist ein mobiles Flugabwehrsystem, dessen Geschützturm auf verschiedene Fahrzeuge montiert werden kann. Bei der Bundeswehr ist der Einsatz auf dem Radpanzer Boxer geplant, möglich ist aber auch die Montage auf Kettenpanzern wie dem Leopard 1.

Das System soll eine Fähigkeitslücke nach der Ausmusterung des Flugabwehrpanzers Gepard schließen. Es kann Splittermunition mit hoher Feuerrate verschießen und so auch Schwarmangriffe von Drohnen abwehren.

«Jedes dieser Systeme kann vier mal vier Kilometer abdecken, um komplett drohnenfrei zu sein», hatte Rheinmetall-Chef Armin Papperger im September in einem ZDF-Interview erklärt. Weitere Systeme im Wert eines dreistelligen Millionenbetrags sollen an die Ukraine geliefert werden.

(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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