Der US-Chipkonzern Nvidia gerät in China unter Druck. Die chinesische Internetaufsichtsbehörde CAC hat Vertreter des Unternehmens zu einem Gespräch geladen.
Dabei wurde Nvidia aufgefordert, zu mutmaßlichen Sicherheitslücken und «Hintertüren» bei den in China verkauften H20-Chips Stellung zu nehmen. Das Unternehmen soll zudem technische Unterlagen vorlegen.
Vorwürfe aus den USA als Grundlage
Die CAC berief sich nicht auf eigene technische Erkenntnisse, sondern auf Berichte aus den USA. US-Abgeordnete hätten laut der Behörde gefordert, dass fortschrittliche Chips aus amerikanischer Produktion mit Ortungsfunktionen ausgestattet werden müssten.
Außerdem hätten KI-Experten erklärt, dass entsprechende Technologien zur Standortverfolgung und Fernabschaltung bei Nvidia bereits marktreif seien. Diese Aussagen bilden die Grundlage für Chinas Sicherheitsbedenken.
Chips speziell für China entwickelt
Die H20-Chips waren speziell für den chinesischen Markt entwickelt worden. Es handelt sich um eine abgeschwächte Version, die den bisherigen US-Exportkontrollen genügen sollte.
Im April 2025 untersagte die US-Regierung jedoch auch diesen exportkonformen Chip. Nur wenige Monate später wurde diese Einschränkung wieder aufgehoben und der Verkauf der H20-Modelle nach China erneut erlaubt.
Verschärfung im Technologiekonflikt
Der Vorwurf der CAC verschärft den Ton im Technologiekonflikt zwischen den USA und China. Chips gelten als Zankapfel im geopolitischen Wettlauf um technologische Vorherrschaft.
Während Washington versucht, Chinas Zugriff auf leistungsfähige KI-Hardware zu begrenzen, strebt Peking eine stärkere Unabhängigkeit durch eigene Chip-Entwicklung an. Peking wehrt sich zugleich gegen die Beschränkungen Washingtons.
(dpa) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.