Genf: Trump verlangt von Ukraine Gebietsabtretungen und NATO-Verzicht

upday.com 2 godzin temu
Der Leiter der ukrainischen Präsidialverwaltung, Andrij Jermak, führt die Verhandlungen über den US-Friedensplan. (Archivbild) Gian Ehrenzeller/KEYSTONE/dpa

In Genf haben Vertreter der Ukraine, der USA und Europas Gespräche über einen umstrittenen US-Friedensplan zur Beendigung des russischen Angriffskrieges begonnen. Die ukrainische Delegation unter Verhandlungsführer Andrij Jermak traf sich zunächst mit den nationalen Sicherheitsberatern aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Der 28-Punkte-Plan von US-Präsident Donald Trump verlangt der Ukraine erhebliche Zugeständnisse ab – ein Treffen mit der US-Delegation sollte folgen.

Jermak zeigte sich via Telegram optimistisch: «Wir sind sehr konstruktiv eingestellt.» Es seien mehrere Treffen in verschiedenen Formaten geplant. «Wir arbeiten weiterhin gemeinsam daran, einen nachhaltigen und gerechten Frieden für die Ukraine zu erreichen», erklärte der Leiter der neunköpfigen Delegation.

Präsident Wolodymyr Selenskyj betonte in den sozialen Netzwerken: «Das Blutvergießen muss gestoppt werden, und wir müssen sicherstellen, dass der Krieg nie wieder von Neuem entzündet wird.» Er erwarte die Ergebnisse der Gespräche und hoffe auf konstruktive Teilnahme aller Beteiligten. «Wir alle brauchen ein positives Ergebnis», schrieb Selenskyj.

Umstrittener 28-Punkte-Plan

Der US-Plan fordert von der Ukraine Gebietsabtretungen im Osten, Begrenzungen der Truppenstärke und den Verzicht auf eine NATO-Mitgliedschaft. Selenskyj hatte angekündigt, Alternativvorschläge einbringen zu wollen. Die Regierung in Kiew, EU-Staaten und Großbritannien hatten ein US-Ultimatum zuvor abgelehnt – die Bedingungen kämen einer Kapitulation gleich.

Ein US-Regierungsvertreter sagte in Genf: «Wir hoffen, die letzten Details auszuarbeiten und ein für die Ukraine vorteilhaftes Abkommen zu erzielen.» Allerdings stellte er klar: «Es wird keine Einigung geben, bevor die beiden Präsidenten nicht zusammenkommen.» Trump hatte den Plan am Samstag relativiert und betont, es sei nicht sein letztes Angebot.

Kritik und Kontroversen

US-Senatoren bezeichneten den Plan als «Wunschliste der Russen». US-Außenminister Marco Rubio widersprach auf X und erklärte, die Vorschläge seien von den USA als «starker Rahmen für die laufenden Verhandlungen» entwickelt worden. Europäische Verbündete kritisierten, nicht konsultiert worden zu sein.

Bundeskanzler Friedrich Merz warnte die US-Regierung, dass keine Vereinbarung ohne die Ukraine und die Europäer getroffen werden könne. Der deutsche Nationale Sicherheitsrat bekräftigte das starke Engagement Deutschlands für einen fairen und dauerhaften Frieden.

Die Ukraine verteidigt sich seit fast vier Jahren mit westlicher Hilfe gegen den russischen Angriffskrieg.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mit Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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