Gesund und sicher im Kurort

wochenblatt.pl 2 godzin temu
Zdjęcie: Chor Warmia rozpoczał spotkanie. Foto: Lech Kryszałowicz


34. „Bethlehem der Nationen”

Warum konnte der heilige Josef, der für seine Familie eine sichere Zuflucht suchte, in diesem Jahr Heilsberg nicht finden – einen Ort, an dem er sonst stets Schutz gefunden hatte?

Heilsberg. Der Adventsabend „Bethlehem der Nationen” fand am 14. Dezember bereits zum 34. Mal statt. An dem Treffen nahmen Vertreter der deutschen und der ukrainischen Minderheit teil. Dem Abend ging wie jedes Jahr ein zweitägiger Workshop voraus. Daran beteiligten sich diesmal 40 junge Menschen aus deutschen Vereinen in Heilsberg und Bartenstein sowie aus Grundschulen in Seeburg, in denen Deutsch als Minderheitensprache unterrichtet wird, aus der Grundschule in Kanditten mit Ukrainisch als Minderheitensprache sowie aus dem Schulkomplex mit ukrainischer Unterrichtssprache in Landsberg (Ostpreußen). Während des Workshops bereiteten sich die Jugendlichen auf ihre Rollen für die Abschlussaufführung vor, probten Lieder und gestalteten Weihnachtskarten sowie Christbaumschmuck.

Maryja i sw. Jozef.
Foto: Lech Kryszałowicz

Das Programm der Feier ist seit Jahren ähnlich aufgebaut und wird von Ewa Huss-Nowosielska gestaltet. In diesem Jahr stand eine Petroleumlampe im Mittelpunkt. In drei Szenen zeigten die Workshop-Teilnehmer, welche Bedeutung diese Lampe für drei Familien hatte: eine deutsche, eine ukrainische und eine polnische, die infolge des Zweiten Weltkriegs entweder in Heilsberg geblieben waren oder dorthin gekommen sind. Neu war diesmal die Figur des heiligen Josef, der – wie jedes Jahr – Maria mit dem Kind auf der Suche nach einem sicheren Ort begleitete, dabei jedoch ein Mobiltelefon mit Navigationssystem benutzte. Dieses führte ihn hartnäckig nach „Bad Heilsberg“, was ihn verwirrte und verunsicherte. Die Szene spielte augenzwinkernd auf die Tatsache an, dass Heilsberg ab dem 1. Januar 2026 offiziell den Status eines Kurortes erhalten wird. Die Rollen des heiligen Josef und der Maria übernahmen Grzegorz Stec aus Landsberg (bereits zum dritten Mal) und Lena Leszczyńska aus Kanditten.

Ein fester Bestandteil des Abends sind deutsche, ukrainische und polnische Weihnachtslieder. Sie wurden von jungen Künstlerinnen und Künstlern sowie vom Publikum gemeinsam gesungen. „Stille Nacht” erklang wie jedes Jahr in drei Sprachen.

Die einzelnen Szenen wurden von Tänzen der Tanzgruppe „Saga” aus Bartenstein, Liedern des Chors des Vereins „Ermland” sowie Gesangsbeiträgen von Jugendlichen der ukrainischen Schule in Landsberg und Kanditten begleitet.

Ein fester Bestandteil des Abends sind deutsche, ukrainische und polnische Weihnachtslieder. Sie wurden von jungen Künstlerinnen und Künstlern sowie vom Publikum – überwiegend Mitglieder der deutschen und ukrainischen Minderheit – gemeinsam gesungen. „Stille Nacht” erklang wie jedes Jahr in drei Sprachen.

Na rozgrzewke wystep dał zespoł taneczny Saga.
Foto: Lech Kryszałowicz

Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer standen Kaffee, Süßigkeiten und Glühwein bereit. Außerdem erhielten sie Weihnachtskarten und Christbaumkugeln, die von den Jugendlichen selbst angefertigt worden waren. Auch der Weihnachtsmann ließ es sich nicht nehmen zu kommen – mit einem Sack voller Geschenke für die Kinder.

Jacek Wiśniowski, Bürgermeister von Heilsberg, Dorota Michalak, Vorsitzende des Stadtrates, sowie Ryszard Kielak, Sekretär der Stadt- und Gemeindeverwaltung Heilsberg, überbrachten den Anwesenden ihre Weihnachtsgrüße.

Na koniec był wspolny taniec. Trzeci od prawej Jacek Wisniowski – burmistrz Lidzbarka Warminskiego.
Foto: Lech Kryszałowicz

Organisiert wurde das Adventsfest „Bethlehem der Nationen” vom Verein der deutschen Minderheit „Ermland” in Heilsberg. Auf ihre Auftritte vorbereitet wurden die Jugendlichen von Ewa Huss-Nowosielska, Agnieszka Krzywiel, Emilia Święconek, Danuta Niewęgłowska, Dorota Cieklińska, Sylwia Matczak, Małgorzata Żamejć sowie Nadia und Orest Ortyński.

Finanziert wurde das Adventsfest vom Verband der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen sowie vom Landkreis Heilsberg.

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